• Medientyp: Buch
  • Titel: Feldwebel Anton Schmid : ein Held der Humanität
  • Beteiligte: Wette, Wolfram [VerfasserIn]
  • Erschienen: Frankfurt am Main: Fischer, 2013
  • Erschienen in: Die Zeit des Nationalsozialismus
  • Enthält:
  • Umfang: 312 S.; Ill; 22 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783100912091; 3100912098
  • Entstehung:
  • RVK-Notation: NQ 2510 : Widerstand in der Armee
  • Schlagwörter: Schmid, Anton > Litauen > Juden > Rettung > Geschichte 1939-1942
  • Beschreibung: 2011 beschrieb der renommierte NS-Forscher das Wirken des SS-Führers Jäger, des Hauptverantwortlichen für die Ermordung der Juden in Litauen (ID-B 24/11). Mit einem Beispiel christlich geprägter Zivilcourage, der ebenfalls quellengestützten Geschichte des 1942 hingerichteten Feldwebels Schmid, der während der deutschen Besatzung in Litauen zahlreichen Juden das Leben rettete, liefert Wette nun, wieder für ein breiteres Publikum, gewissermaßen das Gegenstück dazu. Nach einer Skizze des biografischen und historischen Hintergrunds (ausführlicher im oben genannten Titel) schildert der Autor anhand einiger Fallbeispiele, wie es Schmid gelang, jüdische Bürger vor dem Getto zu bewahren, und wie er schließlich auch den jüdischen Widerstand unterstützte. Auch andere Retter nimmt Wette ins Blickfeld und setzt sich am Ende ausführlich und kritisch auch mit der lange von Verdrängung und Unterdrückung bestimmten Rezeption des "Rettungswiderstands" speziell durch die Bundeswehr auseinander. Mit einigen Abbildungen, Bibliografie, Personen- und Sachregister. (2 S) (Engelbrecht Boese)

    Für die verfolgten Juden in Wilna verband sich mit dem Namen des Wehrmacht-Feldwebels Anton Schmid eine Verheißung. Der Unteroffizier aus Wien war für sie in den Kriegsjahren 1941/42 die personifizierte Verkörperung ihrer Hoffnung auf Rettung vor der Vernichtung. So wundert es nicht, dass Schmid von Holocaust-Überlebenden in der rückblickenden Erinnerung verklärt wurde: Für uns war er so etwas wie ein Heiliger! Wer war dieser kleine Mann aus Wien? Was bewegte ihn? Wieso entschied er sich dazu, im Hexenkessel von Wilna, in dem fast täglich Hunderte, ja Tausende ermordet wurden, den Verfolgten unter Lebensgefahr zu helfen und mehr als 300 von ihnen zu retten? Weshalb ging er sogar das Risiko ein, den jüdischen Widerstand zu unterstützen?
  • Anmerkungen: Literaturverz. S. 275 - 297

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