• Medientyp: Buch
  • Titel: Spiel der Zeit : Roman
  • Beteiligte: Hahn, Ulla [VerfasserIn]
  • Erschienen: München: Dt. Verl.-Anst., 2014
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Umfang: 607 S.; 22 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3421045852; 9783421045850
  • RVK-Notation: GN 5275 : Hahn, Ulla
  • Schlagwörter: Köln > Arbeiterkind > Studentin > Studentenbewegung > Geschichte 1968
    Köln > Geschichte 1968
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Hilla Palm, Arbeiterkind vom Dorf, ist als Studentin in Köln angekommen. Im turbulenten Jahr 1968 sucht sie hier heimisch zu werden, erkundet die Welt der Sprache, genießt die Freiheit des Denkens, sehnt sich nach Orientierung im Leben und muss doch erkennen: Ich bin meine Vergangenheit. Erst als sie ihrer Liebe begegnet, findet sie die Kraft für einen neuen Blick auf alte Verletzungen. Ulla Hahn verwebt in diesem großen Epos eigene Erfahrungen mit Erfindungen, lässt Hilla Palm erzählen und fällt der »kleinen Schwester« auch mal ins Wort. »Spiel der Zeit« ist ein Buch über die Jahre der Sehnsucht und Leidenschaft – ein mitreißender Entwicklungsroman und zugleich ein imposantes Epochengemälde der 68er Jahre, eine der radikalen Umbruchphasen in der Geschichte der Bundesrepublik. „Ulla Hahn schlägt wie in den Vorgängerwerken weite Bögen, erzählt anekdotenreich und manchmal eben auch sehr detailverliebt. Aber der atmosphärische Funkenschlag bleibt aus, die von immensem Idealismus beseelte Aufbruchstimmung als tragendes Lebensgefühl in den Studentenkreisen kommt nicht wirklich „rüber“. „Seine Herkunft trägt man immer in sich. Das muss einem aber nicht zeitlebens als Bürde erscheinen. Es kommt darauf an, eine Last in Proviant zu verwandeln. In Erfahrung, von der man auf seiner Lebensreise zehren kann. Das ist dann noch mehr als Versöhnung“, hatte Ulla Hahn kürzlich erklärt und damit auch Hilla Palms Grundstimmung am Ende des Romans treffend auf den Punkt gebracht. Wir befinden uns im Jahr 1968, und die Protagonistin hat peu à peu innerlichen Frieden mit ihrer Familie geschlossen. „Spiel der Zeit“ lässt sich trotz einiger narrativer Längen als unterhaltsames und kluges Gesellschaftspanorama der späten 1960er-Jahre lesen. Vor allem deswegen, weil es Ulla Hahn bewusst vermieden hat, die zurückliegende Epoche in irgendeiner Weise zu glorifizieren“ (literaturkritik.de)

    Abschluss des mehrteiligen Entwicklungsromans um Hildegard Palm. Von deren Kindheit und Jugend in der erdrückenden Enge einer bildungsfernen Familie und im rheinisch-katholischen Arbeiter-Milieu einer Kleinstadt im Nachkriegsdeutschland erzählte Ulla Hahn in "Das verborgene Wort" (2001) und "Aufbruch" (2009). Im letzten Teil der Trilogie lässt Hilla die Provinz hinter sich um in Köln Germanistik zu studieren, kostet die Freiheiten des Studentenlebens aus, erlebt die gesellschaftlichen und politischen Umbrüche der 68er-Jahre mit und teilt mit der ersten großen Liebe ihre Leidenschaft für Sprache und Literatur. (S. Gülck)

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