Beschreibung:
"In dieser Arbeit geht es darum herauszustellen, wie die Kreuzotter im Laufe der Geschichte wahrgenommen wurde ... Dass die Kreuzotter früher als gefährlich angesehen und verfolgt wurde, heute aber unter Naturschutz steht und als gefährdete Art wertgeschätzt wird, ist keine neue Erkenntnis." Das schreibt der Autor, der als promovierter Biologe an der Universität Göttingen tätig ist, in der Einleitung. Die Erforschung dieser Giftschlange begann im 19. Jahrhundert. Von 1900 bis 1930 wurde unter staatlicher Kontrolle eine rigorose Ausrottungspolitik betrieben. Als sich jedoch herausstellte, dass die Kreuzotter kaum wirklich gefährlich ist, weil sie versteckt lebt und erst beisst, wenn man sie zu berühren versucht, begann ein Umdenken, das sich ab 1970 im Rahmen des Schutzes gefährdeter Arten verstärkte. P. Masius beschreibt detailliert diese Entwicklung, die er genau recherchiert und mit vielen Quellenhinweisen angereichert hat. Dazu gibt es eine umfangreiche Bibliografie und ein Sachregister. Empfehlenswert für gröe︢re Bibliotheken, auch unabhängig von systematischen Büchern über Schlangen. (3)