• Medientyp: Buch
  • Titel: Blitzbirke : Roman
  • Beteiligte: Kreißler, Lisa [VerfasserIn]
  • Erschienen: Hamburg: Mairisch-Verl., 2014
  • Erschienen in: Mairisch ; 43
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Umfang: 185 Seiten; 200 mm x 130 mm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783938539309
  • RVK-Notation: GO 80000 : Sonstige
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Kurz vor seinem 30. Hochzeitstag fällt Eddas Vater vom Pferd. Zwar bricht er sich bloß ein paar Rippen, doch seine älteste Tochter, die sofort anreist, wittert Unheil. Ihr neuer Freund Hans, ein schweigsamer Maler, begleitet sie. Er scheint ebenso aus der Zeit gefallen zu sein wie Eddas Heimatdorf Odinsgrund: Dort fährt ein Riese Motorrad, die Mutter nimmt Betrunkenen Blut ab, aus dem Acker wachsen Muscheln, und ob der Hund wirklich ein Hund ist, muss sich erst noch rausstellen. Edda spürt: Hier stimmt was nicht. Doch dann ist da ja noch Hans. Gemeinsam müssen die beiden gleich zwei Wunderlandschaften durchqueren, um wieder im Hier und Jetzt anzukommen. Lisa Kreißlers Debüt "Blitzbirke" erzählt eine einfache Liebesgeschichte: Ein wildes Mädchen befreit sich durch das Wunder der Liebe aus den Fängen ihrer Vergangenheit. Doch erst vor dem märchenhaften, naturromantischen Hintergrund der Geschichte kommt das eigentliche Thema des Romans zum Tragen: die fabelhafte Kraft der Gegenwart. „Der Roman überzeugt hingegen dann, wenn er das Beziehungsgeflecht zwischen Edda und ihrer Familie nachzeichnet und an die Oberfläche des Textes holt. So werden die Sorgen und das Beziehungsgefüge nach und nach klarer deutlich. Besonders stark ist „Blitzbirke“, wenn kleine Momente festgehalten und Kunstwerke beschrieben werden: Eine Fotocollage von Eddas Mutter über den Reitunfall des Vaters, Hans’ Ausstellung in Leipzig, ein Bild über Eddas Bett, die Erklärung, warum Edda und Skadi ihren Vater nicht Papa, sondern Oskar nennen, oder die Beschreibungen von Hans’ Skizzen aus den vergangenen Tagen in Odinsgrund sind bildstark erzählt und entwickeln eine besondere Sogkraft. Siri Hustvedt – noch so ein nordischer Name – ist für solche Beschreibungen, wie etwa den Installationen in „Was ich liebte“ oder den scheinbar harmlosen Stickereien in „Der Sommer ohne Männer“, bekannt und stellt unter anderem darin immer wieder ihre große erzählerische Klasse unter Beweis. Kreißler knüpft gekonnt an solche Darstellungsformen an und findet dabei ihren ganz eigenen Ton. Neben den erzählerischen Qualitäten Kreißlers besticht auch ein Mal mehr die Gestaltung des Buches, was zweifelsohne für alle Titel aus dem Mairisch Verlag gilt“ (literaturkritik.de)

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