Beschreibung:
Das Wohnhaus der längst verstorbenen Boxlegende Max Schmeling steht leer. Als Witwer lebte der greise Mann darin, am Ende betreut von einer Pflegerin. Dementsprechend heruntergekommen ist das Haus; ein Sachverständiger soll die Verwendbarkeit prüfen. Die Geschichte lebt auf 3 sich abwechselnden Ebenen: Die Gedanken Max Schmelings in seinen letzten Tagen, beschwerlich und mühsam, die von Inge, der Ehefrau des Sachverständigen, die ob der nachrichtenlosen Abwesenheit ihres Mannes mehr nüchtern als bestürzt konstatiert, dass er sie wohl verlassen hat, und die des Sachverständigen selbst, der im dunklen schmelingschen Garten stürzt und verletzt über das Leben sinniert. Ebenso wie für ihren mit mehreren Literaturpreisen ausgestatteten Erstling ("Alles, was draussen ist", ID-B 16/13) hat sich Saskia Hennig von Lange eine sehr spezielle Situation überlegt. Saskia Hennig von Langes Sprache ist auch hier präzise, schnörkellos, für den anspruchsvollenieben