• Medientyp: Buch
  • Titel: Die Deutschland-Illusion : warum wir unsere Wirtschaft überschätzen und Europa brauchen
  • Beteiligte: Fratzscher, Marcel [VerfasserIn]
  • Erschienen: München: Hanser, [2014]
  • Umfang: 277 Seiten; Diagramme
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783446440340
  • Verlags-, Produktions- oder Bestellnummern: Sonstige Nummer: 552/44034
  • RVK-Notation: QG 215 : Deutschland (1990- ), vereintes Deutschland ab 1990
    MG 15000 : Allgemeines
  • Schlagwörter: Deutschland > Euroskeptizismus > Stabilitätspolitik
    Deutschland
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seite 273-274
    Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
  • Beschreibung: Deutschland sieht sich gern als Hort der Stabilität in einem unsicheren Europa. Es ist stolz auf seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und darauf, dass es ziemlich ungeschoren durch die Krise gekommen ist. Doch das schöne Bild trügt. Deutschland hat seit dem Jahr 2000 deutlich weniger Wachstum zu verzeichnen als andere europäische Staaten. Zwei von drei Arbeitern sind heute schlechter gestellt als vor 15 Jahren. Die deutsche Wirtschaft und der Staat leben von ihrer Substanz. Marcel Fratzscher legt den Finger in die Wunde und benennt die Herausforderungen, denen sich Politik und Gesellschaft stellen müssen. Und er räumt auf mit dem Irrglauben, wir kämen ohne Europa besser zurecht

    In diesem Buch wird hervorragend proeuropäische Wirtschaftspolitik vertreten. Es schildert und interpretiert die Rolle Deutschlands als wichtig in der Krisenpolitik seit 2008, sieht es aber als fragwürdig an, dass Deutschland die führende Rolle, die es faktisch innehat, öffentlich nicht wahrnimmt. Die deutsche Wirtschaftspolitik und -situation wird als kritisch dargestellt - z.B. fehlende Investitionen, schlechte Infrastruktur, fehlendes Verständnis für die Wichtigkeit der Wirtschaftsbeziehungen im Euro-Raum, die Bedeutung des Euro für die deutsche Wirtschaft. Verständlich geschrieben, Thesen pointiert dargelegt, mit Material versehen, das meist im "Apparat" untergebracht ist. Der Autor hat eine vielfältige internationale Karriere hinter sich, ist Leiter eines renommierten Wirtschaftsforschungsinstituts und wird in der Presse schon als "Chefökonom" des Wirtschaftsministers tituliert. Dabei ist dies kein affirmatives Buch. Es hebt sich insbesondere durch seine Verständlichkeit und ruhige Argumentation gegen vergleichbar Werke der Wirtschaftsliteratur ab. (1) (Jürgen Plieninger)

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