Anmerkungen:
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Beschreibung:
Wissenschaftliche Studie, die eine facettenreiche Antwort auf die Frage gibt, warum Menschen abergläubisch sind und wie sie es werden. Psychologie-Professor Vyse schließt sich eingangs der These Epsteins an, wonach Aberglaube dem intuitiven, gefühlsbetonten Erfahrungssystem entstammt. In zahlreichen Studien konnte nachgewiesen werden, dass abergläubische Menschen über eine nur geringe Selbstachtung sowie eine wenig ausgeprägte Ich-Stärke verfügen. Abschnitte zu Aspekten abergläubischen Denkens, u.a. Fehldeutung von Zufällen, zu abergläubischen Ritualen und operantem Konditionieren. Schließlich wird die Frage erörtert, ob Aberglaube anormal (pathologisch) und irrational sei. Ersteres treffe nicht zu, magisches, irrationales Handeln dagegen schon. Besonders prädestiniert zum Aberglauben sind die Sport- und Unterhaltungsbranche sowie Glücksspieler und Studenten. Mit Anmerkungen und Literaturhinweisen. Methodich weniger aufwendig, dafür im Ergebnis ebenso interessant sind die thematisch ähnlichen Titel von H. Haarmann (BA 10/92) und W. Siemes (ID 10/91). (3) (Helmut Wittmann)