Beschreibung:
Die jungsche Lehranalytikerin zeigt anhand zahlreicher Beispiele aus Traum, Mythen, Märchen, Religion, Therapie usw., welch komplexe Bedeutung Tiersymbole annehmen können. Dazu leitet sie zu einer psychotherapeutischen Deutung an, die mit dem Kontext des Analysanden eng verbunden sein muss. (Freya Rickert)
Die Lehranalytikerin am C.G.-Jung-Institut Zürich zeigt differenziert und anschaulich, welch komplexe Bedeutung Symbole von 11 Tieren (u.a. Kuh, Hund, Biene, Pferd, Huhn, Schwein und Katze) in Traum, Mythen, Märchen, Religion, Therapie, usw. annehmen können. Allerdings betont sie, dass eine psychotherapeutische Auslegung dieser Bilder eng mit dem Wesen, den Lebensumständen und dem Umfeld des jeweiligen Analysanden verbunden sein müsse. Sie leitet an zu einer Deutung der Tiermotive im umfassenden Kontext und interkulturellen Vergleich. Dabei wird deutlich, wie stark sie die psychischen Entwicklungsprozesse Einzelner als auch die Menschheitsgeschichte beeinflussen können. Inspirierende, tiefgründige, spannend zu lesende Analyse für Therapeuten und interessierte Laien. Ergänzend zu "Der Nacht ihren Schrecken nehmen" (ID-B 48/13) von Renate Daniel, die u.a. auch Tiersymbole in Träumen deutet und den immer noch gültigen Büchern von Ingrid Riedel: "Traumbild Fuchs" (Walter, 1986) und Verena Kast: "Märchen als Therapie" (hier zuletzt BA 10/89) empfohlen. (2) (Freya Rickert)