• Medientyp: Buch
  • Titel: Hermann Göring und sein Agent Josef Angerer : Annexion und Verkauf "Entarteter Kunst" aus deutschem Museumsbesitz 1938
  • Beteiligte: Hollmann, Andrea [VerfasserIn]; März, Roland [VerfasserIn]
  • Erschienen: Paderborn: Fink, 2014
  • Erschienen in: Schriften der Berliner Forschungsstelle "Entartete Kunst"
  • Umfang: 174 S.; zahlr. Ill., Kt
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783050046105; 9783770551736
  • RVK-Notation: LK 10350 : allgemein
    LH 60230 : 19. und 20. Jahrhundert
    NQ 2280 : Kultur, Wissenschaft und Schulen, Erziehung
    LH 60180 : Kunstdiebstahl, Kunstraub in Kriegen, Rückführung von Kunstgut
  • Schlagwörter: Göring, Hermann > Angerer, Josef > Entartete Kunst > Verkauf
    Göring, Hermann > Entartete Kunst > Gemälde > Beschlagnahme
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverz. S. [159]-166
  • Beschreibung: Görings Kunst-Annexion von 1938 wurde zum Modellfall für die folgende, groß angelegte Verkaufsstrategie "Entarteter Kunst" für Devisen im "Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda". Im Frühjahr 1938 annektierte Hermann Göring dreizehn Gemälde so genannter "Entarteter Kunst" von fünf herausragenden Künstlern der Klassischen Moderne: von Paul Cézanne, Vincent van Gogh, Franz Marc, Edvard Munch und Paul Signac. Alle gehörten öffentlichen Sammlungen: der National-Galerie in Berlin, dem Museum Folkwang in Essen, der Städtischen Galerie in Frankfurt am Main und dem Städtischen Museum für Kunst und Gewerbe in Halle an der Saale. Ziel der Aktion war es, die Gemälde gegen Devisen ins Ausland zu verkaufen. Der Vorgang diente Görings persönlichen Interessen. Die dreizehn Bilder gehörten nicht zu seiner umfangreichen Kunstsammlung in Carinhall, sie waren ausschließlich für den Verkauf bestimmt. Neben Hermann Göring war die zentrale Figur dieses bis dahin singulären Vorgangs Josef Angerer, ein Händler und Prokurist der Teppichfirma Quantmeyer & Eicke in Berlin, der für die Abwicklung der Geschäfte sorgte. Die Untersuchung erforscht Personen und Hintergründe der heimlichen Transaktion und dokumentiert die Schicksale der Gemälde. Sieben von ihnen sind tatsächlich verkauft worden und sind heute in Museen und Privatsammlungen wieder nachweisbar. Von den fünf Bildern, die wahrscheinlich nicht verkauft worden sind, fehlt jedoch weiter jede Spur; sie sind verschollen

Exemplare

(0)
  • Status: Ausleihbar