Beschreibung:
Die beiden Schwestern Samira und Leila sind Musliminnen. Ihr Vater stammt aus Nordafrika. Er hat eine Finnin geheiratet, die zum Islam konvertiert ist und einen orthodoxen Glauben lebt. Im Hause der Familie herrscht daher ein strenges Regiment, die Mädchen sollen das Kopftuch tragen und werden ständig von der Mutter zurechtgewiesen. Schliesslich bricht Samira aus der Enge des Elternhauses aus, nimmt sich eine Wohnung und studiert. Die 15-jährige Leila bleibt zurück. Aus Rückblicken Leilas und Erzählerbericht erfährt man schliesslich, dass Samira nach einem Sturz im Koma liegt und wie es dazu kam. - Der 1. ins Deutsche übersetzte Roman der Finnlandschwedin Holmström schildert die Lebenswirklichkeit von Migranten in Finnland und diskutiert den Gegensatz zwischen traditionellen Glaubensvorschriften und dem Leben in westlichen Gesellschaften mit sexueller Freizügigkeit. Beide Mädchen, wie auch Samiras Freundin Jasmina, erleben diesen Konflikt und versuchen ihn auf unterschiedliche Weise zu lösen. - Ein Buch, das in erster Linie aufgrund des aktuellen Themas einen Platz in vielen Bibliotheken finden sollte