• Medientyp: Buch
  • Titel: Der Tod hat nicht das letzte Wort : Kunst in der Katastrophe 1933 - 1945
  • Beteiligte: Kaumkötter, Jürgen [VerfasserIn]
  • Erschienen: Berlin: Galiani, 2015
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Umfang: 382 S.; zahlr. Ill; 25 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783869711034; 3869711035
  • RVK-Notation: LH 60230 : 19. und 20. Jahrhundert
    LK 10350 : allgemein
  • Schlagwörter: Deutschland > Drittes Reich > Konzentrationslager > Kunst > Geschichte 1933-1945
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Dass in den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten Musik gemacht wurde, ist bekannt. Kunst als letztes Mittel, wenigstens einen Rest der eigenen Würde zu erhalten und sich nicht aufzugeben. Der Autor hat fast 15 Jahre recherchiert, um in Archiven und Privatsammlungen Zeichnungen und Gemälde zu finden, die in Lagern, Gettos oder Verstecken entstanden sind. Damit gibt er einen neuen Blick frei auf "die Kunst in der Katastrophe". Es fällt auf, dass viele Künstler, obwohl ihre Arbeiten durchgängig von höchster Qualität sind, in der Rezeption bisher keine Rolle gespielt haben. Mit ihrer Ermordung verlieren sich nicht selten ihre Spuren. Den meisten blieb nicht die Zeit, ein größeres Oeuvre zu schaffen. Das Buch sammelt Bilder, aber vor allem erzählt es die Geschichte ihrer Entstehung und ihrer Schöpfer. Der Autor stellt den Bezug zum politischen und kulturellen Umfeld her und geht abschließend der Frage nach, wie das Thema der Massenvernichtung in der Kunst nach 1945 aufgegriffen wurde. Als wichtiges Buch zu einem kaum bekannten Thema: (2) (Bettina Scheurer)

    Die "Entartete Kunst", die Kunst der verfolgten und ins Exil gegangenen Künstler, ist seit Jahrzehnten ein viel beackertes Thema. Aber wer weiß etwas über die Kunst, die in den Ghettos, Verstecken und Lagern entstand? Wer kennt noch Jan Markiel, Marian Ruzsamski, Peter Kien, Władysław Siwek, Josef Čapek (den Bruder des Schriftstellers) oder Jerzy Adam Brandhuber? Allenfalls Felix Nussbaum und Peter Weiss sind etwas bekannter. Über 15 Jahre hat sich Jürgen Kaumkötter mit der in den Lagern der Nazis entstandenen Kunst und ihren Künstlern beschäftigt, in Gedenkstätten, Archiven und Privatsammlungen gesucht. In "Der Tod hat nicht das letzte Wort" erzählt er ihre Geschichte, leuchtet die oft dramatischen Bedingungen aus, unter denen ihre Werke entstanden und erhalten wurden und erzählt, wie es den Künstlern, deren Begabung oft den Wachmännern nicht verborgen blieb, im Lager erging. „Die Künstler aus den Konzentrationslagern haben ihre Erlebnisse in Kunst gebannt und so eine Überlebensstrategie unter der Bedrohung der Verfolgung und im Exil entwickelt. Man mag über die künstlerische Qualität einzelner Arbeiten streiten, aber für die Künstler waren sie Überlebenshilfe, Befreiung von einem lebensbedrohenden Trauma. Vor allem aber: Sie haben das Undarstellbare für immer festgehalten. Sie haben es geschafft, dass der Tod eben nicht das letzte Wort hatte“ (literaturkritik.de)

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