• Medientyp: Buch
  • Titel: Lieber aufgeregt als abgeklärt : Essays
  • Beteiligte: Menasse, Eva [VerfasserIn]
  • Erschienen: Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2015
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Umfang: 248 S.
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783462047295; 3462047299
  • RVK-Notation: GN 9999 : Sonstige
  • Schlagwörter: Literatur
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverz. S. 243 - [249]
  • Beschreibung: In Eva Menasses Essays und Reden lassen sich das Temperament und die unbändige Formulierlust dieser Autorin noch einmal neu entdecken: in liebevoll-boshaften Langzeitbeobachtungen über Deutsche und Österreicher, in engagierten politischen Interventionen, aber auch in leidenschaftlichen Bekenntnissen zu Lieblingsautoren wie Richard Yates, Alice Munro und Ulrich Becher. Ein besonderes Augenmerk gilt der öffentlichen Rolle des Schriftstellers, ein Feld, auf dem man in Deutschland bekanntlich nur alles falsch machen kann. Die Heinrich-Böll-Preisträgerin des vergangenen Jahres versucht zu ergründen, was der Preispatron heute denken, schreiben, tun würde. Sie hadert mit Günter Grass und hält ihm doch eine Geburtstagsrede, sie preist das literarisch-musikalische Genie Georg Kreislers und dankt Imre Kertész für die Mühe, die er sich und seinen Lesern mit seiner unerbittlichen literarischen Genauigkeit macht. Eva Menasses pointierte und elegante Texte werfen erfrischende Blicke auf die Gegenwart und beweisen die Relevanz von Literatur. Sie beziehen Stellung, sie sind ein starkes Plädoyer gegen Lauheit – und ein Lektüregenuss. „Wenn sich also gegen diese Essays etwas einwenden lässt, dann eben dies, dass sich nichts gegen sie einwenden lässt. In Ihrer Gesamtheit sind sie gut lesbar, fundiert und subtil, mit einem Wort: eher "abgeklärt" als aufgeregt, sie schlagen keine argumentativen Purzelbäume und schießen selten übers Ziel hinaus. Vielleicht sind sie, entsprechend der Vita ihrer Autorin, inzwischen eher "deutsch" als "österreichisch", eher solide als "schaasfreundlich", um es einmal so zu sagen. Ausnahmen bilden die beiden Texte, die sich mit dem Thema Präimplantationsdiagnostik beziehungsweise mit einer Widerrede gegen die fragwürdigen Thesen der Sibylle Lewitscharoff befassen: Hier spürt man subjektive Betroffenheit, ja Befangenheit, und das tut der Stoßkraft der Aufsätze überaus gut - unabhängig davon, ob man ihren Thesen zustimmen mag oder nicht“ (deutschlandfunk.de)

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