Beschreibung:
Karl Horst Hödicke sah vom Fenster seines Ateliers in der Dessauer Straße seit 1975 das Niemandsland am Potsdamer Platz, seine Gobi, mit der Mauer - und danach. Auf der Mauer sah er Ungeheuer sitzen, die wachsam und böse nach drüben gierten. Berliner führten ihre Hunde aus, Kinder und Halbstarke bekritzelten den >>antifaschistischen Schutzwall<<. In der Ferne die Philharmonie, das Brandenburger Tor, die Siegessäule mit der Goldelse, die Wilhelmstraße, den Martin-Gropius-Bau bis zum Teufelsberg. Im Kalten Krieg war der Ort zerrieben und leergefegt worden. Der Maler notierte. - - Seine Reflexionen zu den Bildern werden in der vorliegenden Publikation erstmals veröffentlicht. - - Biografie: - Karl Horst Hödicke, *1938, der "Vater der Jungen Wilden"