Beschreibung:
Der Pianist Lambert hat sein neues Album „Stay in the dark“ angeblich ausschließlich in der Dunkelheit der Nacht aufgenommen. Tagsüber also die mehr oder weniger schnöde Pflicht: das Arbeiten an Soundtracks oder Piano-Re-Works von Deichkind über Moderat bis zu Boy. Bzw. Shows mit José Gonzalez und Ólafur Arnalds, mit Rocko Schamoni und Der Höchsten Eisenbahn oder auch Kooperationen mit Trümmer. Nach Mitternacht dann die Kür, das Arbeiten am eigenen neuen Album. Eine Liebeserklärung an die Nacht, romantisch, minimalistisch, kontemplativ bis manchmal sogar ansatzweise opulent. „Wohlig warme Pianostücke zwischen Erik Saties Piano-Miniaturen, der »Continuous Music« Lubomyr Melnyks und Nils Frahms Faible für hintergründige Klangteppiche wirken mit ihrer Ruhe, Einsamkeit und Schönheit als Manifest für die dunkle Nacht – die Tageszeit, in der Lambert nach diversen Nebenprojekten dazu kam, an seinem neuen Soloalbum zu arbeiten. Unvermeidliche Nebenprodukte der Dunkelheit sind das Ungewisse, Bedrohliche und Anonyme – alles Attribute, die ebenfalls auf Lamberts Musik und nicht zuletzt ihn selbst zutreffen. Er versteckt sein Gesicht hinter einer Antilopen-maske, die zum einen an zentralafrikanische Stammeskunst und zum anderen an Sektenornamente erinnert. So viele Schattierungen lassen keinen anderen Schluss zu: Hätte Parmenides Lambert gekannt, hätte seine Theorie mit den Gegensatzpaaren möglicherweise Risse bekommen“ (Intro)