• Medientyp: Buch
  • Titel: Das Auswärtige Amt : vom Kaiserreich bis zur Gegenwart
  • Beteiligte: Conze, Eckart [VerfasserIn]
  • Erschienen: München: Verlag C.H. Beck, [2013]
  • Erschienen in: C.H. Beck Wissen in der Beck'schen Reihe ; 2744
  • Ausgabe: Originalausgabe
  • Umfang: 144 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3406631738; 9783406631733
  • Entstehung:
  • RVK-Notation: ML 1500 : Allgemeines, Grundsatzfragen
    NK 7050 : Allgemeines
    NQ 6020 : Geistige Auseinandersetzungen mit dem Nationalsozialismus und Neuorientierung
    ML 1760 : Außenpolitische Institutionen
    NK 1600 : Einzelbeiträge
    ML 1700 : Allgemein
  • Schlagwörter: Deutschland > Geschichte 1870-2000
  • Beschreibung: Das Auswärtige Amt, nach einem preußischen Vorläufer unter Bismarck im Kaiserreich gegründet, ist die wichtigste Institution deutscher Außenpolitik. Zugleich ist es ein traditioneller Karrierehafen der deutschen Eliten. Eckhart Conze, einer der Herausgeber des stark diskutierten Buches "Das Amt und die Vergangenheit", schildert in diesem Band die wichtigsten Stationen der deutschen Außenpolitik vom Kaiserreich bis zur Gegenwart - im Spiegel dieser Behörde, ihrer Mitarbeiter und ihrer politischen Rolle in der jeweiligen Epoche. „Die Entwicklung des Auswärtigen Amts von der Gründung in Berlin 1870 bis zur Rückkehr vom Rhein an die Spree 2000 lässt Eckart Conze gekonnt und meinungsstark Revue passieren“ (FAZ)

    Seit 1870 nennt sich das Außenministerium Deutschlands in Anlehnung an den Norddeutschen Bund Auswärtiges Amt. Vier Verfassungen, eine Vielzahl historischer Umbrüche und die Regierungssitzwechsel nach Bonn und zurück hat das Ministerium durchlebt, dessen Hauptsitz heute am Werderschen Markt in Berlin ist. Für die Beck’sche Reihe hat Eckart Conze einen Überblick über die Geschichte des Amtes und die Entwicklung der deutschen Außenpolitik seit dem Kaiserreich zusammengestellt. War die preußisch geprägte Außenpolitik Otto von Bismarcks stark konfrontativ ausgerichtet, so wurde in der Weimarer Republik pazifistisches Gedankengut salonfähig. Außenminister Gustav Stresemann gelang im Rahmen der Verträge von Locarno dank seines guten Verhältnisses zu französischen Diplomaten und zu Außenminister Aristide Briand ein Schritt in Richtung deutsch-französische Aussöhnung und die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund 1926. Ausführlich widmet sich Conze der Neubestimmung deutscher Außenpolitik nach der Machtergreifung Hitlers 1933, den Jahren des Zweiten Weltkriegs und der Neuausrichtung des 1951 wiedereröffneten Amts. Mit der Wiedervereinigung und dem Zerfall des Ostblocks in den 1990er-Jahren endet Conzes geschichtlicher Abriss. Eine hundertprozentige Trennung zwischen innen- und außenpolitischen Angelegenheiten sei heute, im 21. Jahrhundert, nicht mehr möglich. Das Bundeskanzleramt und andere Ministerien übernehmen zunehmend auch außenpolitische Aufgaben. Welche Aufgaben das Amt in einer immer stärker globalisierten Welt übernehmen wird, bleibe abzuwarten, so Conze. Denn diplomatische Institutionen wie das Auswärtige Amt sind dynamisch und den internationalen Entwicklungen unterworfen. (ifa)
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seite 139-141

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