Beschreibung:
Der australische Umweltaktivist und Zoologe beschreibt in der Fortsetzung seines Bestsellers "Wir Wettermacher" (BA 6/06, vgl. auch "Auf Gedeih und Verderb", ID-A 43/11) zunächst den aktuellen Stand der Klimaforschung, um als Konsequenz vehement den Ausstieg aus der Verbrennung fossiler Brennstoff wie der Kohle zu fordern. Dazu gehört auch Kritik am etwa von K. Kleinkecht ("Risiko Energiewende", ID-B 47/15) positiv bewerteten Fracking-Boom und der Erschliessung von Schiefergas. Es folgen von vorsichtigem Optimismus(!) geprägte Vorschläge, sich an den Klimawandel anzupassen oder mit teilweise ungewöhnlichen Methoden wie der Speicherung von Kohlendioxid die Erderwärmung zu verringern. Der Leser erfährt auch manches über die hierzulande wenig bekannten australischen Verhältnisse. Flannery lobt zwar die alternativen Energien, geht aber nur relativ kurz auf sie ein. Dennoch ist das mitreissend geschriebene, viele Zahlen und Fakten enthaltende Buch neben Titeln wie M. Latif: "Globale Erwärmung" (ID-A 47/12) oder der politisch orientierten Naomi Klein: "Die Entscheidung" (ID-A 18/15) sehr zu empfehlen. (1)