• Medientyp: Buch; Autobiografie
  • Titel: Der Stift und das Papier : Roman einer Passion
  • Beteiligte: Ortheil, Hanns-Josef [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Luchterhand Literaturverlag GmbH
  • Erschienen: München: Luchterhand, [2015]
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang: 383 Seiten; 22 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3630874789; 9783630874784
  • RVK-Notation: GN 7975 : Primärliteratur
  • Schlagwörter: Köln > Junge > Sprachlosigkeit > Schreiben
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: "© 2015 Luchterhand Literaturverlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH" (ungezählte Seite 4)
  • Beschreibung: In den letzten Büchern von Hanns-Josef Ortheil rückte mehr und mehr die eigene Kindheit in den Vordergrund: sei es in Form des autobiografischen Romans (wie in "Die Erfindung des Lebens", BA 12/09), sei es in Form von Reiseerzählungen, die der Autor als kleiner Junge geschrieben hatte (zuletzt "Die Berlinreise", ID-A 27/14). In seinem neuen "Roman einer Passion" geht Ortheil noch einen Schritt weiter und rekapituliert seinen Weg vom sprachgestörten Kind und Schulversager zu einem sensiblen Beobachter und (bei aller Kindlichkeit) prägnanten Erzähler seines eigenen Lebensumfelds. Es war sein Vater, der ihn mit wohl überlegten Sprach- und Schreibübungen aus der Sprachlosigkeit herausführte und ihm die Brücken baute für sein künftiges Leben als Schriftsteller. Ortheils autobiografische Spurensuche beeindruckt in der Genauigkeit der Beschreibungen, gerät streckenweise aber in den Duktus einer "Schreibschule" und enthält vieles, was seinen Lesern schon aus anderen Büchern bekannt ist. Als eigenwilliges autobiografisches Porträt einer ungewöhnlichen Kindheit vor allem den vielen Fans des Autors empfohlen. (Ronald Schneider)

    Nach dem Erscheinen seines zweiten Kindertagebuchs "Die Berlinreise“ wurde Hanns-Josef Ortheil häufig gefragt, wie er als Zwölfjähriger ein derart beeindruckendes Buch schreiben konnte. Dieser Frage ist er jetzt in dem Band "Der Sift und das Papier" nachgegangen. Schritt für Schritt wird erzählt, wie er, begleitet und angeleitet von Vater und Mutter, sich das Schreiben beibrachte. Er beschreibt, wie er übte und wie diese Übungen langsam übergingen in kleine Schreibprojekte, die er sich selber ausdachte und verfolgte. Es ist die bewegende Geschichte eines Jungen, der lange Zeit nicht sprach und der einen eigenen Weg zum Sprechen und Schreiben suchen musste. Und es ist bei allen Widerständen, die sich in den Weg stellten, die Geschichte eines Wunderkinds, das früh ein Gefühl für das Erzählen besaß und das über eine Gabe verfügte, die alle anderen überstrahlte: beobachten zu können und das Beobachtete traumwandlerisch in die richtigen Worte zu fassen. „Für seine Arbeit dient Ortheil das ursprünglich vom Vater initiierte Archiv von beschriebenen Blättern – die Chroniken, Miniaturen und Umschreibungen – auch heute noch als unversiegende Quelle der Inspiration und Erinnerung. Die langsame, bedächtige Entwicklung wird in Der Stift und das Papier mit überzeugender Bescheidenheit und unprätentiöser Geradlinigkeit beschrieben. Was im Untertitel als Roman einer Passion firmiert, ist in Wirklichkeit sehr viel mehr: eine Schule der Achtsamkeit und aufschlussreiche Naturgeschichte des Schreibens, dazu gleichermaßen Werkstattbericht wie Autobiographie und Rückblick“ (titel-kulturmagazin.net)

Exemplare

(0)
  • Status: Ausleihbar