• Medientyp: Buch
  • Titel: Dies irae : eine Geschichte des Weltuntergangs
  • Beteiligte: Fried, Johannes [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Verlag C.H. Beck
  • Erschienen: München: C.H. Beck, [2016]
  • Umfang: 352 Seiten, 8 ungezählte Blätter; Illustrationen
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783406689857; 340668985X
  • RVK-Notation: NK 4940 : Zeitlich und örtlich übergreifende Spezialabhandlungen
  • Schlagwörter: Weltuntergang > Apokalyptik > Christentum > Kultur > Geschichte
    Zukunftsangst > Katastrophe
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seite 334-340
  • Beschreibung: "Sacco di Roma", Tambora, 9/11, Tsunami - die Weltgeschichte ist voller Ereignisse, in deren Zusammenhang immer aufs Neue vom drohenden Weltuntergang gesprochen wurde. Endzeitängste sind jedoch ein besonderes Phänomen der abendländischen, christlichen Kultur. Mit diesem Buch liegt erstmals eine umfassende Ideengeschichte der Apokalypse vor. Von den biblischen Propheten bis zu den heutigen Tageszeitungen ist die christliche Kultur geprägt vom Glauben an ein unerbittliches Ende. Johannes Fried spannt den Bogen seiner Erzählung von der vorchristlichen Antike über das Zeitalter der Aufklärung bis hin zur jüngsten Gegenwart. Sowohl Geistesgeschichte wie auch Populärkultur und Wissenschaft bieten eine unerschöpfliche Vielfalt an faszinierenden Beispielen. Es stellt sich heraus, dass sich die Endzeitvisionen nicht mit fortschreitenden wissenschaftlichen Erkenntnissen verflüchtigen - vielmehr sind sie tief verwurzelt in unserem unbewussten Weltbild und bis heute aktuell. „Eschatologie ohne Ende und mit vielen Ermäßigungen: Der Mediävist Johannes Fried schreibt eine Geschichte des Weltuntergangs, die bis in die Gegenwart führt... Man spürt des Autors ernste Sorge um den Zustand der gegenwärtigen Welt, aber er kommt aus dem Gewirr bedenklicher Beobachtungen nicht recht heraus. Er spricht von „nacktem Materialismus und Gottlosigkeit“ heute, aber tut nicht genug, das intellektuell auszufalten. Um apokalyptische Momente im Pop wahrzunehmen, bedarf es eines teilnehmend geschulten Sinnes, allein mit Textzitaten ist wenig getan. Und auch Wagners „Götterdämmerung“ ist gründlich missverstanden (was dem Autor aber geradewegs in seine Argumentation läuft), wenn ihr Schluss als „die Machtübernahme der Menschen, gegen die dem Untergang ausgelieferten Götter, gieriger Menschen, eines Hagen und Co.“ beschrieben wird. Johannes Fried ist ein großer Historiker, aber als Zeitdiagnostiker oder Präparator aktueller Befunde sind ihm Grenzen gezogen“ (FAZ)

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  • Fällig am: 15.05.2024
  • Status: Ausgeliehen, Vormerken möglich