Beschreibung:
Mit ihrer geistig behinderten, mittlerweile über 30-jährigen Tochter Muriel führt Evelyn Axon ein von der Welt abgeschlossenes Leben. Der Alltag ist geprägt von einem subtilen Katz-und-Maus-Spiel um die Macht zwischen Mutter und Tochter. Doch dieses morbide Eremitendasein, das noch durch einen mysteriösen Poltergeist angereichert wird, gerät ernsthaft in Gefahr, als Muriel, die eigentlich nie das Haus verlässt, schwanger ist und die sturköpfige Sozialarbeiterin Isabel Field auftaucht. Wer Hilary Mantel (zuletzt "Die Ermordung Margaret Thatchers", ID-A 41/14) kennt, wird ahnen, worauf er sich mit diesem Buch einlässt. Hinter der auf den 1. Blick sachlich erzählten, überschaubaren Geschichte brodelt es, verbergen sich Ecken, Kanten und Abgründe sowie eine Kaskade von Emotionen und Sinnlichkeit. Abwechselnd komisch und traurig, manchmal auch verstörend und gruselig, belebt mit im Grunde schwachen Persönlichkeiten, ist die Erzählung der Autorin von "Falken" (ID-A 13/13) eine pechschwarze Komödie um die Anatomie menschlicher Beziehungen und eine kurzweilige, nicht immer ganz leicht verdauliche Kost