Beschreibung:
Fundierte und gut lesbare Einführung in die komplexe Epoche des Hellenismus, die ebenso für eine kulturelle Blüte des antiken Griechentums steht wie für dessen Niedergang in blutigen Diadochenkämpfen. Die neue Ordnungsmacht Rom profitiert kulturell und besiegelt zugleich das Ende des Hellenismus. Rezension: Das Werk ist Teil der 6-bändigen "C.H.Beck Geschichte der Antike", der Autor Professor für Alte Geschichte an der Uni Stuttgart. Unter den neueren Überblicksdarstellungen zur Epoche des Hellenismus nimmt dieser Band eine Mittelstellung ein. Es zielt nicht vorwiegend auf den akademischen Einsatz (vgl. H.-J. Gehrke, 2008), ist aber auch nicht so eingängig und breitenwirksam wie etwa H.-U. Cain, 2013). In der gut lesbaren, gründlichen und wissenschaftlich fundierten Aufarbeitung der Epoche werden besondere Schwerpunkte gesetzt: das Makedonen-/Alexanderreich als Grundlage des Hellenismus, Rom als Akteur im Mächtespiel der Diadochen und übergreifende historische Aspekte (z.B. Herrscherlegitimation, -repräsentation). Der Autor vermag es, das komplexe Zeitgeschehen gut zu bündeln und zu vermitteln. Kleinere Schwachpunkte hat der Band aufgrund nur weniger Illustrationen und in der optischen Aufbereitung von Stoff und Text. Sehr nützlich sind dafür die Hinweise zu Forschung und Literatur sowie ausführliche Herrscherlisten. Durch besondere Schwerpunktsetzung gute Ergänzung, breit einsetzbar. (2)