• Medientyp: Buch
  • Titel: Leben ist keine Art, mit einem Tier umzugehen : Roman
  • Beteiligte: Braslavsky, Emma [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Suhrkamp Verlag
  • Erschienen: Berlin: Suhrkamp, 2016
  • Ausgabe: Erste Auflage
  • Umfang: 460 Seiten; Illustrationen
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3518425447; 9783518425442
  • RVK-Notation: GN 9999 : Sonstige
  • Schlagwörter: Human-animal relationships Fiction ; Humanity Fiction ; Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945 ; German fiction 21st century ; Fiktionale Darstellung
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Ein Paar im besten Alter: Jo, eine selbstsüchtige Enddreißigerin, zelebriert die schillernde Fassade einer Möchtegern-Weltverbesserin und lebt vom Geld ihres Mannes; Jivan, ein latent chauvinistischer Mittvierziger, heuchelt als selbstzufriedener Sexist den Feministen, manipuliert seine Frau nach Belieben und wird dabei selbst ahnungsloses Opfer seines Vaters und seiner feigen Selbsttäuschungen. Die blutjunge Roana wird von ihrem Vater zum einsamsten Vulkan dieser Erde geschickt, damit sie endlich zur Vernunft kommt. Sie macht sich stattdessen auf zu einer gewagten Suche nach dem Sinn des Lebens. Und eine unberührte, staatenlose Insel, die von einem Orkan freigelegt wird, sorgt als vermeintliches Paradies international für Schlagzeilen und Hysterie. „Dabei unterlässt Braslavsky eine moralphilosophische Betrachtung; dort, wo Houellebecq in »Elementarteilchen« gegen Ende dann doch ein wenig melancholisch wird, belässt es Braslavsky bei kleineren Bedenken der Protagonistin. Das ist ebenso legitim wie die Tatsache, dass sie auf eine Dystopie zu Gunsten einer Satire verzichtet hat. Aber dann häufen sich die Klippen, und im weiteren Verlauf des Romans rutscht die Satire immer mehr in den Boulevard und sogar streckenweise Klamauk ab, nicht zuletzt weil die Figuren zu Karikaturen ihrer selbst werden. Das ist auch ein Problem der Sprache; eine gelungene, subversive Satire über eine Marathondistanz von 450 Seiten zu schreiben verlangt mehr als nur witzige Einfälle und gelungene Pointen. Immerhin: Der furiose Showdown befriedigt dann das beim Leser womöglich aufgestaute Potential von Häme. Aber das hält nicht lange vor. So bleibt »Leben ist keine Art mit einem Tier umzugehen« trotz Potential leider eine über weite Strecken zu harmlose Komödie, das niemandem wehtut; ein veritabler Unter­haltungsroman, der es mit dem richtigen Regisseur zu einem wunderbaren Film bringen könnte“ (begleitschreiben.net)

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