• Medientyp: Buch
  • Titel: Weil wir längst woanders sind : Roman
  • Beteiligte: Khayat, Rasha [VerfasserIn]
  • Körperschaft: DuMont-Buchverlag
  • Erschienen: Köln: DuMont Buchverlag, 2016
  • Ausgabe: Erste Auflage
  • Umfang: 187 Seiten; 21 cm x 13.5 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783832198145; 3832198148
  • Entstehung:
  • RVK-Notation: GO 80000 : Sonstige
  • Schlagwörter: Saudi-Arabien > Junger Mann > Besuch > Familie > Kultur > Religion
  • Beschreibung: Layla und Basil waren immer eine untrennbare Einheit, Geschwister, die zusammengehören, zwischen die nichts kommt. Bis Layla eine Entscheidung trifft, die alles verändert und die niemand versteht: Sie beschließt zu heiraten. Einen Mann in der alten Heimat, Saudi-Arabien. Keine Entscheidung aus Liebe, sondern aus Prinzip. ›Weil wir längst woanders sind‹ erzählt die Geschichte von Basils Reise nach Jeddah zur Hochzeit seiner Schwester. Er möchte ein letztes Mal die alte Nähe spüren. Zugleich führt ihn sein Besuch mitten hinein in die eigene Vergangenheit: in den liebevoll-skurrilen Kosmos der saudischen Verwandtschaft, die in seinem »deutschen Leben« nie anwesend war und doch immer da in der Erinnerung. Was treibt Layla – eine nicht religiöse, freiheitsliebende junge Frau – dazu, sich für ein Land zu entscheiden, in dem Frauen alles andere als frei sind? Wie soll man umgehen mit einem Gefühl von Fremdheit, das unauflösbar scheint? Rasha Khayat stellt schmerzhafte Fragen. Und sie findet Antworten, die ebenso irritieren wie im Innersten berühren. „Eine Wucht, dieses Debüt... Khayat erzählt in kurzen Sequenzen aus dem Alltag einer saudischen Großfamilie und ihren Hochzeitsvorbereitungen. Sie beschreibt das siebenstöckige Haus mit seinen goldverzierten Treppenaufgängen als ganzen Stolz des Onkels, sie erzählt von einem Wochenende in einer relativ liberalen Feriensiedlung am Meer, und schließlich beginnt das große Fest, das nach Geschlechtern getrennt gefeiert wird. Das alles kommt ohne Orient-Klischees und Schönfärberei aus. Es gibt eindringliche Dialoge und Rückblenden, die von der Übersiedelung nach Deutschland und vom viel zu frühen Tod des Vaters erzählen. Es gibt aber auch unangenehme Szenen, die das Gefühl der Entfremdung, das Basil empfindet, unterstreichen, etwa, wenn der zukünftige Bräutigam seinen Diener mit einer Barschheit behandelt, die hierzulande undenkbar wäre“ (ZEIT)
  • Anmerkungen: Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke

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