• Medientyp: Buch; Biografie
  • Titel: Erich Honecker : das Leben davor : 1912-1945
  • Enthält: Einleitung: Erich Honecker erzählen -- Erster Teil: Honeckers Heimat -- 1. Wieder in Wiebelskirchen -- 2. Von der Schweiz an die Saar -- 3. Wege in die Welt -- 4. Jungkommunistische Lehr- und Wanderjahre -- Zweiter Teil: Zwischen Legalität und Illegalität -- 1. Nach Hitler kommen wir -- 2. Polleiter im Saargebiet -- 3. Wechsel ins Ruhrgebiet -- 4. Im Visier der Gestapo -- Dritter Teil: Heroismus der Schwäche -- 1. Oberberater Süd-West -- 2. Die Saarschlacht -- 3. Im Wartesaal des Exils -- 4. Der letzte Einsatz -- Vierter Teil: In Hitlers Hand -- 1. Endstation Anhalter Bahnhof -- 2. Die Verhaftung -- 3. Vor dem Volksgerichtshof -- 4. Sträfling 523/37 -- 5. Strategien des Überlebens -- Fünfter Teil: Die Rückkehr der Zukunft -- 1. Entscheidung zur Flucht -- 2. Befreiung in Etappen -- 3. Der Weg zu Ulbricht -- Sechster Teil: Das biographische Gepäck -- 1. Lesarten des Lebens -- 2. Jugendbiographie unter Parteikontrolle -- 3. Honeckers Memoiren -- 4. Die Lehren der Jahre davor
  • Beteiligte: Sabrow, Martin [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Verlag C.H. Beck
  • Erschienen: München: C.H. Beck, [2016]
  • Umfang: 622, XXXII Seiten; Illustrationen, Porträts
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783406698095
  • RVK-Notation: NQ 7010 : Innere Geschichte
    NQ 7116 : Honecker, Erich
  • Schlagwörter: Honecker, Erich
    Deutschland > Kommunismus > Politiker
    Deutschland
    Geschichte 1912-1945
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Mit 62 Abbildungen
    Deutsch
  • Beschreibung: Nichts verkörpert die DDR so sehr wie das maskenhafte Gesicht Erich Honeckers und dessen kommunistische Musterbiographie, die ihm der Parteiapparat maßschneiderte. Martin Sabrow zeigt auf der Grundlage zahlreicher unbekannter Quellen, welche überraschenden Brüche und Nebenwege das Leben des saarländischen Jungkommunisten prägten. Erich Honecker (1912 – 1994) war von frühester Kindheit an fest im kommunistischen Milieu des Saarlands verwurzelt, und doch war er als Teenager auch offen für neue Orientierung. Er fuhr nach Pommern, um Bauer zu werden, kehrte für eine Dachdeckerlehre in die Heimat zurück, studierte an der Parteihochschule in Moskau und ging 1933 in den Widerstand. Erstmals werden diese Stationen detailliert nachgezeichnet, und sie eröffnen überraschende Ausblicke, etwa auf Honeckers enges Verhältnis zu Herbert Wehner oder seine Beteiligung an einem Terroranschlag. 1935 musste der Jungfunktionär untertauchen. Was machte er monatelang in Paris? Wie kam es zu seinem konspirativen Einsatz in Berlin und wie zu seiner Verhaftung? Von Rätseln umrankt war bisher auch, wie es Honecker gelang, wenige Wochen vor Kriegsende zu fliehen und bald darauf unbehelligt ins Gefängnis zurückzukehren. Die bahnbrechende Jugendbiographie des Revolutionärs und Überlebenskünstlers endet im Mai 1945, als Honecker eher zufällig Zugang zu Ulbricht fand und der Kaderabteilung seinen kommunistischen Lebenslauf einreichte, über den fortan die Partei wachte. „Mit unvoreingenommenem Blick zeichnet Autor Martin Sabrow die wichtigsten Stationen im frühen Leben des überzeugten Kommunisten nach: von der Internationalen Lenin-Schule in Moskau bis hin zu seinem Gefängnisaufenthalt in Brandenburg... Für Sabrow qualifizierte gerade diese Starrsinnigkeit Honecker als Führungsfigur für die Spätphase der DDR, als ohnehin alles verloren war. Insgesamt aber hält sich der Autor mit biografischen Kausalitäten oder gar Zwangläufigkeiten wohltuend zurück. Sabrow psychologisiert nicht, legt seine Quellen und deren Glaubwürdigkeit offen, benennt genau, wo er weiß, wo er vermutet, wo er spekuliert. Es ist dem Autor zu wünschen, dass er die Zeit findet, diese Maßstäbe setzende Jugendbiografie in einem weiteren Werk fortzusetzen“ (deutschlandfunk.de)

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