• Medientyp: Buch
  • Titel: Der neue Iran : eine Gesellschaft tritt aus dem Schatten : mit farbigen Bildteil und einer Karte
  • Enthält: Vorwort: Selbstbild, Fremdbild 7. - Erinnerungen an 1978/79. Über Glück, Schmerz und Schweigen 17. - Lebenskunst. Oder: Die stille Regie des Alltäglichen 45. - Geist und Macht. Von Bühnen, Boheme und Zwischenwesen 69. - Volksislam, Staatsislam. Ein Tagebuch aus dem Trauermonat 91. - Die Kraft der Spiritualität. Mit Imam Ali gegen Hinrichtungen 125. - Traumata. Krieg und Isolation im kollektiven Gedächtnis 144. - Umkämpfte Bilder. Über Ästhetik, Propaganda und Narzissmus 171. - Esthers Vermächtnis. Das beinahe normale Leben von Juden in Iran 186. - Das imperiale Syndrom. Vielvölkerstaat und Ariermythos 206. - Vater I: Eine verbotene Liebe 233. - Vater II: Die Kinder von Schariati 243. - Welche Moderne? Über Technologie, Fortschritt und Teilhabe 253. - Ausblick 278
  • Beteiligte: Wiedemann, Charlotte [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Deutscher Taschenbuch-Verlag
  • Erschienen: München: dtv, 2017
  • Ausgabe: 2. Auflage
  • Umfang: 287 Seiten, 16 ungezählte Seiten Bildtafeln; Illustrationen (farbig), Karte; 21 cm x 13.5 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783423281249; 3423281243
  • RVK-Notation: MS 1245 : Naher Osten, Islamische Welt insgesamt
    MH 68010 : Soziale Zusammenhänge
  • Schlagwörter: Iran > Gesellschaft > Alltag > Politische Kultur
    Iran > Gesellschaft
    Gesellschaft > Entwicklung
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
    Literaturverzeichnis: Seite 286-287. - Mit farbigem Bildteil
  • Beschreibung: Rezension: Die Aussage des Buchtitels wird in den Texten insofern hinterfragt, als dass der Vielvölkerstaat Iran im Nahen Osten als Ordnungsmacht ein fragiles Gebilde darstellt und tendenziell positive Entwicklungen als vorläufig zu betrachten sind. Die politische Journalistin Wiedemann (zuletzt "Mali oder das Ringen um Würde", 2014, und "Ihr wisst nichts über uns", 2012) ist u.a. für "Zeit", NZZ, Geo und SZ tätig und ihre differenzierte Reportage aus einem Land voller Widersprüche ist klug, schlüssig und abwägend. Trotz aller Vorbehalte (Theokratie, Armut, Dogmatismus, Feindschaft mit Israel) sieht sie vielfältigen ermutigenden Aufbruch, u.a. daran erkennbar, dass dem Bildungshunger von Frauen stattgegeben wird, die jüdische Community sowie weitere Nichtmuslime gewissen staatlichen Schutz geniessen, eine neue Mittelschicht sich etabliert, die auf ihre Rechte pocht und die Macht der sozialen Netzwerke ausnützt. Sehr kenntnisreich, umfassend, bei aller Empathie neutral. Auch neben A. Tabatabai: "Morgen in Iran" (2016) als Ergänzung der weiblichen Komponente zu empfehlen. (2-3)

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  • Status: Ausleihbar
  • Fällig am: 21.05.2024
  • Status: Ausgeliehen, Vormerken möglich