• Medientyp: Buch
  • Titel: Endstation Islamischer Staat? : Staatsversagen und Religionskrieg in der arabischen Welt
  • Beteiligte: Hermann, Rainer T. [VerfasserIn]
  • Erschienen: München: Deutscher Taschenbuch-Verl., 2015
  • Erschienen in: dtv ; 34861
  • Ausgabe: Originalausgabe
  • Umfang: 143 Seiten; Karten (schwarz-weiß); 210 mm x 135 mm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3423348615; 9783423348614
  • RVK-Notation: MH 60096 : Politisches Verbrechen, Terror, Gewalt
    MC 9100 : Islamische Welt
  • Schlagwörter: Ägypten > Syrien > Irak > Djihad > Islamischer Staat im Irak und in Syrien > Terrorismus > Islam
    Arabische Staaten > Niedergang > Islamischer Staat im Irak und in Syrien > Entstehung > Religionskrieg
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seite 134-135
    Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke bzw. unveränderte Nachauflagen
  • Beschreibung: Der Islamwissenschaftler, ein Kenner der arabischen Welt, befürchtet, dass ein jahrzehntelanger Religionskrieg die arabischen Länder verwüsten könnte. Er vergleicht die Situation mit Europa im 30-jährigen Krieg, wo erst die Einsicht, Staat und Religion zu trennen, Frieden und Prosperität schuf. (Daniela Neuenfeld-Zvolsky)

    Der Islamwissenschaftler und Journalist der "FAZ" stellt das Phänomen Islamischer Staat in den Kontext des Zusammenbrechens staatlicher Strukturen und des daraus resultierenden Machtvakuums im Nahen Osten. Dieser Ansatz ist nicht neu, wird hier jedoch sehr anschaulich und in kompakter Form beschrieben und analysiert. Insbesondere der Vergleich mit "stabilen" Staaten wie Tunesien und Ägypten oder der Golfregion und den zerfallenden Staaten Syrien und Irak, in denen der IS weitgehend der dominante Akteur ist, sind erhellend. Der IS als eine neue Form totalitärer Ideologie stützt sich in diesem Konzept nicht alleine auf Terror, sondern bietet Identität und einen "Staatsersatz" mit halbwegs funktionierenden Strukturen. Herrmanns wohl begründete Prognose ist, dass die Region vor einem "Dreißigjährigen Krieg" wie Europa im 17. Jahrhundert stehe. In einer auch für interessierte Laien gut verständlichen Form und mit einem über den Fokus auf Religion hinausgehenden Ansatz bietet Herrmann, eingängiger noch als O. Hanne (ID-A 13/15), tiefgehende Einsichten in ein brandaktuelles politisches Thema. (1) (Daniela Neuenfeld-Zvolsky)

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