• Medientyp: Buch; Biografie
  • Titel: Fritz Benscher : ein Holocaust-Überlebender als Rundfunk- und Fernsehstar in der Bundesrepublik
  • Beteiligte: Meyer, Beate [VerfasserIn]; Benscher, Fritz [ErwähnteR]
  • Körperschaft: Wallstein-Verlag
  • Erschienen: Göttingen: Wallstein Verlag, [2017]
  • Weitere Titel:
  • Umfang: 272 Seiten; Illustrationen
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3835330012; 9783835330016
  • Entstehung:
  • RVK-Notation: AP 33100 : Biografien, Memoiren, Tagebücher, Briefe
  • Schlagwörter: Benscher, Fritz
    Benscher, Fritz
  • Beschreibung: »Leider hatte der »Führer« keine großen Sympathien für mich.« So umschrieb Fritz Benscher (1904-1970) die Jahre nach 1933 und seine Haft in Theresienstadt, Auschwitz und Dachau. Während der Weimarer Republik hatte Benscher erste Erfahrungen am Theater und beim jungen Rundfunk gesammelt. Nach der Befreiung wurde er Oberspielleiter bei Radio München, dem späteren Bayerischen Rundfunk. Mit bissigem Witz und Aufklärung über die Verbrechen des Nationalsozialismus verschrieb er sich der Reeducation seiner Landsleute. Später kämpfte er engagiert gegen die Wiederbewaffnung, ungeachtet der Sprechverbote und sonstiger Sanktionen, die über ihn verhängt wurden. Während konservative Politiker, kirchliche Würdenträger und Antisemiten Anstoß an seinen Beiträgen nahmen, liebte ihn die Mehrzahl seiner Hörerinnen und Hörer. In den 1960er Jahren setzte er seine Karriere unvermindert erfolgreich als Moderator, Quizmaster und Schauspieler im Fernsehen fort. Beate Meyer erzählt die Lebensgeschichte Fritz Benschers und zeigt eine andere Geschichte der jungen Bundesrepublik, die mehr war als nur der biedere Adenauer-Staat. „Fritz Benscher war eine Persönlichkeit, die schwer fassbar blieb. Anders als Hans Rosenthal veröffentlichte er keine Memoiren. Geschichten über sein Leben variierte er gerne nach Belieben. Benscher ließ sich ungern "auf eine Wahrheit festlegen," so Meyer (20). Damit stellte er seine Biografin vor einige Herausforderungen, denn, auch von den Selbstzeugnissen abgesehen, war die Quellenbasis dürftig. Die Autorin hat sich davon nicht abschrecken lassen: Beate Meyer konsultierte zahlreiche Archive, führte Interviews und konnte auch eine Sammlung von Zeitungsartikeln und Unterlagen Tamara Benschers, der Witwe von Fritz Benscher, auswerten. Beate Meyer hat akribisch recherchiert, einfühlsam, aber mit der gebotenen Distanz portraitiert und anhand von Benschers Vita deutsche Zeitgeschichte gekonnt erzählt. Sie hat mit ihrer Biografie Fritz Benschers hohe Maßstäbe gesetzt, an denen sich eine noch ausstehende Biografie Hans Rosenthals messen lassen werden muss“ (sehepunkte.de)
  • Anmerkungen: Literatur- und Quellenverzeichnis: Seite 252-262. - Personenverzeichnis

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