Beschreibung:
Alles beginnt harmlos mit einem Jungenstreich: Die Studenten Paul und Magnus planen einen Anschlag auf den Medienzar Kudelka während dessen Auftritt an der Universität. Erstaunt, wie gut das gelingt, sind sie gleichzeitig enttäuscht, dass ihre Tat quasi ohne Folgen bleibt. Doch dann geschieht Unerwartetes: Ein Museum voller sprechender Objekte, ein Teelöffel Salz und eine Pizza lassen Pauls Leben komplett aus den Fugen geraten. Er findet sich als Gefangener in einer fremden Wohnung und erfährt, dass Kudelka entführt wurde - und dass er als Hauptverdächtiger gesucht wird. Nun beginnt eine raffinierte und spannende Verfolgungsgeschichte nach Südfrankreich - mit überraschendem Ende. „Ein schlapper Philosophiestudent, der seine Orientierung im geistigen Leben nach eigenem Bekunden aus Perry-Rhodan-Romanen bezieht, ist der Erzähler im neuen Roman des Schweizers Jens Steiner. Das hat Folgen. Die vom Erzähler, Paul, als Schund eingestufte Lektüre wirkt sich auch auf seinen eigenen Stil aus... Steiner, Jahrgang 1974, hat mit „Carambole“ vor zwei Jahren den Schweizer Buchpreis gewonnen. Wer diese psychologisch abgefeimte Dorfgeschichte gelesen hat, wird staunen über diesen klamottenhaften, küchenphilosophisch angereicherten Thriller... Man wartet auf das Durchbrechen des doppelten Bodens, aber da ist keiner oder er hält. Auch ein Trick natürlich, ein frecher. Trotzdem ist das eine Enttäuschung“ (FR)