Beschreibung:
„Es gibt Dichter, die verstehen sich auf finstere Tagträume, andere hingegen spielen mit hellsichtigen Nachtgedanken. Und es gibt Doppelbegabungen wie den lange unterschätzten Lyriker Ulrich Koch, geboren 1966, der nun seinen zehnten Gedichtband vorlegt. Wenn der als Geschäftsführer berufstätige Poet auf Busfahrten durch das flache Land des Lebens in den Alltag blickt, geht alle gefällige Poesie mit einem stechenden Ton flöten. Dann erinnert etwa auf einmal der Mond in seiner runden Fülle an Tablettensucht. Geschrieben mit scharfem Auge für alles, was Unbehagen garantiert, sind Kochs Gedichte sowohl Lebensfeier als auch Sprachartistik, und zugleich unterminieren sie auf ätzende Weise beides. Hier blickt einer mit solcher Skepsis gegen alles Gelingen in die Welt, dass eigentlich nur eines bleibt: Hauptsache das Gedicht ist geglückt“ (Platz 2 der SWR-Bestenliste Februar 2018)