Beschreibung:
Klappentext: Die wöchentlichen Zusammenkünfte der PEGIDA in Dresden, die Großkundgebung gegen TTIP in Berlin, die gewaltsamen Ausschreitungen anlässlich der Eröffnung der neuen EZB‐Zentrale in Frankfurt belegen: das Versammlungsrecht hat Hochkonjunktur. Die zuständigen Behörden gelangen im Bemühen um den Schutz der Versammlungsgarantie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit - und nicht selten darüber hinaus. Die handwerklichen Schwächen des Versammlungsgesetzes des Bundes sowie die Einführung von Landesversammlungsgesetzen durch einzelne Bundesländer erschweren die Rechtsanwendung zusätzlich. Die Wissenschaft kann diese Probleme nicht lösen. Ihre Aufgabe kann und muss allerdings darin bestehen, den aktuellen Bestand des Versammlungsrechts aufzuzeigen, Orientierungspunkte für seine sachgerechte Anwendung zu setzen und Impulse für die Rechtsentwicklung zu geben. Um den tatsächlichen Herausforderungen des Versammlungsgeschehens zu genügen, darf sich die wissenschaftliche Auseinandersetzung dabei nicht auf die schlichte Auslegung der verfassungs‐ bzw. versammlungsrechtlichen Vorgaben beschränken, sondern muss gleichzeitig die pr aktische Bewältigung der Versammlungslagen durch die Versammlungsbehörden bzw. den Polizeivollzugsdienst in den Blick nehmen.