• Medientyp: Buch; unbewegtes Bild; Ausstellungskatalog; Bildband
  • Titel: Das unschuldige Auge : Orientbilder in der frühen Fotografie : Katalog zur Ausstellung Göttingen, Kunstsammlung der Universität, 23. April-17. September 2017
  • Beteiligte: Luchterhandt, Manfred [HerausgeberIn]; Roemer, Lisa Marie [HerausgeberIn]; Suchy, Verena [HerausgeberIn]
  • Körperschaft: Georg-August-Universität Göttingen, Kunstgeschichtliches Seminar und Kunstsammlung ; Michael Imhof Verlag
  • Erschienen: Petersberg: Michael Imhof Verlag, [2017]
  • Umfang: 320 Seiten; 25 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783731904793
  • RVK-Notation: AP 99068 : Türkei, Afghanistan, Iran, Zypern
    AP 95540 : Land und Leute, Reisereportage
    AP 94200 : International, Allgemeines
  • Schlagwörter: Georg-August-Universität Göttingen > Fotografie > Orient > Geschichte 1839-1911
    Orient > Fotografie > Geschichte 1850-1900
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seite 304-319
    "Dieser Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung 'Das unschuldige Auge', Göttingen, Kunstsammlung der Georg-August-Universität, 23. April-17. September 2017" - (Seite 4)
  • Beschreibung: Als „unschuldiges Auge“ bezeichnete man im 19. Jahrhundert die Linse der Kamera in ihrer Eigenschaft, ein vermeintlich reales Abbild der physischen Welt zu schaffen. Diese heute naiv anmutende Sichtweise gewinnt besondere Brisanz in der bildlichen Repräsentation fremder Kulturen, ist doch die Fotografie zu einem gewissen Grad immer auch arrangiertes Konstrukt und eben kein wertneutrales Abbild. Vor dem Hintergrund dieser Ambiguität des Mediums widmen sich Buch und Ausstellung der Frage, inwieweit das Aufkommen der Fotografie seit 1839 den Blick auf einen mit Wertvorstellungen hochgradig besetzten Kulturraum veränderte und welchen kulturellen, touristischen und kommerziellen Mechanismen sie folgte. Dabei werden auch die unterschiedlichen Erwartungen an das neue Medium, dessen Beitrag zum modernen Weltwissen und schließlich seine Rolle als Instrument von Politik, Wissenschaft, Archäologie und Ethnografie beleuchtet. Themen sind die Arbeit der Fotografen und kommerziellen Studios, fotografische Expeditionen, die Weltausstellungen, das Verhältnis von Fotografie und Malerei, die Selbstrepräsentation osmanischer Eliten, das Bild von Gesellschaft und Religion, die Rolle der Fotografie als Instrument der Orientwissenschaften, aber auch die Nachlässe bedeutender Orientforscher. Den zeitlichen Beginn markiert Napoleons Ägyptenexpedition an der Schwelle zum 19. Jahrhundert, den Abschluss bilden die jüdische Fotografie und der 1911 gedrehte „First Film of Palestine“.

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