• Medientyp: Buch
  • Titel: Der Holocaust vor deutschen Gerichten : Amnestieren, Verdrängen, Bestrafen
  • Beteiligte: Jasch, Hans-Christian [VerfasserIn]; Kaiser, Wolf [VerfasserIn]; Maas, Heiko [VerfasserIn eines Vorworts]
  • Körperschaft: Philipp Reclam Jun. GmbH & Co.
  • Erschienen: Ditzingen: Reclam, 2017
  • Umfang: XI, 263 Seiten; 22 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783150111352; 3150111358
  • RVK-Notation: NQ 6010 : Entnazifizierung und Kriegsverbrecher-Prozesse
  • Schlagwörter: Judenvernichtung > Verbrechen > Prozess
    Deutschland > Nationalsozialistisches Verbrechen > Strafverfolgung > Geschichte 1945-2016
    Deutschland > Nationalsozialistisches Verbrechen > Strafverfolgung > Geschichte 1949-1990
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Auf dem Buchcover: Mit einem Vorwort von Heiko Maas
  • Beschreibung: Es dürfte kein Zufall sein, dass im Untertitel "Amnestieren" und "Verdrängen" vor "Bestrafen" steht. Denn deutlich weisen die Autoren auf die Defizite bei der gerichtlichen Ahndung des Holocausts hin, die dazu führten, dass viele Tatbeteiligte aus verschiedenen Gründen (Verjährung, Verfahrenseinstellung, Freispruch, Amnestie) ungeschoren davonkamen. Ebenso wie die Defizite werden aber auch die Verdienste der deutschen Justiz benannt, wobei die Initiative zur Strafverfolgung oft von Einzelpersonen ausging. Auch bei diffizilen juristischen Sachverhalten bleibt der Text gut verständlich, nur das Juristendeutsch aus den Quellen erfordert Gewöhnung. Diese vorzüglich recherchierte Überblicksdarstellung vermag gerade in Zeiten eines erstarkenden Rechtspopulismus und damit verbundener "Schlussstrich"-Bestrebungen bewusst zu machen, wie wichtig die Erinnerung an die NS-Verbrechen ist. Daneben regt der Band zum Nachdenken über schwierige juristische Fragen an (Befehlsnotstand - individuelle Verantwortlichkeit und Schuld), die, man denke z.B. an das Haager Tribunal, auch in unserer Zeit hochaktuell sind. (2 S)

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  • Fällig am: 10.05.2024
  • Status: Ausgeliehen, Vormerken möglich