Anmerkungen:
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Beschreibung:
Die Journalistin legt hier ihren ersten Roman vor. Nora arbeitet als Übersetzerin in einem Therapiezentrum für traumatisierte Flüchtlinge. Es ist ihr Job, die Gespräche zwischen der Therapeutin und den Flüchtlingen zu übersetzen. Dabei kommt es immer wieder zu Missverständnissen. Einfühlsam schildert Dabic, wie stark einerseits die Reibungsverluste der Übertragung von Gefühlen und Schicksalen in eine andere Sprache sind, wie gross andererseits auch die menschlichen Reibungsverluste im Umgang mit den Schicksalen sind. Denn auch an Nora gehen die Geschichten nicht spurlos vorbei und sie fühlt sich zunehmend ausgelaugt von ihrer Tätigkeit. Sprachlich auf den Punkt, schildert Dabic hier Schicksale mit aktuellem Bezug, in denen sich viele Menschen, die mit Menschen arbeiten, wiederfinden werden. Sehr lesenswert und für alle Bibliotheken empfohlen