Beschreibung:
Die in New York lebende französische Historikerin widmet sich in ihrem neuesten Buch den Synergien zwischen Bildender Kunst und Literatur im Frankreich des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Ausgelöst durch die "Kunst für alle" in den grossen Museen, allen voran im Louvre, in Folge der französischen Revolution sowie durch die Entstehung einer Kultur des Austauschs und der Diskussion in den Ateliers und Cafés der Pariser Bohème-Viertel. Balzac wollte schreiben, wie ein Maler malt. Zola griff die Motive der Bilder von Manet, Degas und anderen als literarische Themen auf. Proust stattete den fiktiven Künstler Elstir mit Charakterzügen seiner Künstlerfreunde aus. Die Maler porträtierten Literaten, wie z.B. Cézanne auf seinem Bild "Paul Alexis liest Zola vor" - ein Beispiel unter vielen Abbildungen im Mittelteil des Buches. Anka Muhlstein ist erneut ein kenntnisreiches und für Publikum mit kunst- und literaturhistorischer Vorbildung sehr ansprechendes und unterhaltsames Werk gelungen