• Medientyp: Buch
  • Titel: Das verlorene Kopftuch : wie der Iran mein Herz berührte
  • Beteiligte: Pungs, Nadine [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Malik Verlag
  • Erschienen: München: Malik, 2018
  • Umfang: 250 Seiten, 16 ungezählte Seiten; Illustrationen
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783890294940; 3890294944
  • RVK-Notation: MH 68040 : Memoiren, Biografien, Reden
  • Schlagwörter: Iran > Alltag > Kultur > Religion
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Mit 60 farbigen Abbildungen und einer Karte
  • Beschreibung: Reisebericht einer jungen Frau, die 2016 alleine mit wenig Budget 4 Wochen im Iran unterwegs war und Land und Leute differenziert und jenseits üblicher Klischees schildert. Rezension: Das Buch ist insofern politisch, als die Autorin, eine junge Feministin, Journalistin und Kabarettistin, durch allgegenwärtige Propaganda und Repressalien (Verbote, Kleiderordnung usw.) in Reiseausführung und -stil beeinflusst wurde. Ansonsten handelt es sich eher um eine persönliche Reisebeschreibung (vgl. W.van Gent: "Iran ist anders", 2016) mit einer gelungenen Mischung aus Fakten und eigenen Statements. Ohne Begleitung, verschleiert und mit wenig Geld durchquerte sie das Land, wobei sich Begegnungen naturgemä ︢vor allem mit jungen Menschen, vorzugsweise Frauen, ergaben, deren Lebensumstände sie überzeugend schildert und reflektiert. Rotwein in der Eisteepackung, Spitzendessous unter dem Tschador oder als Bruder und Schwester getarnte Liebespaare belegen beispielhaft die Kniffe im Alltag, die es ermöglichen, Verbote zu umgehen. - An mehreren Stellen erfolgen Verweise auf R. Navai: "Stadt der Lügen" (2016). Viel Hoffnung verknüpft Pungs mit dem Iran-USA-Atomdeal, der unmittelbar nach Erscheinen des Buches leider hinfällig wurde. Abgesehen davon als Ergänzung; mit Karte und Farbfotos. (2-3)

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