• Medientyp: Buch
  • Titel: 1918 - Aufstand für die Freiheit : die Revolution der Besonnenen
  • Beteiligte: Käppner, Joachim [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Piper Verlag
  • Erschienen: München: Piper, 2017
  • Ausgabe: Originalausgabe
  • Umfang: 523 Seiten, 16 ungezählte Seiten; 30 Schwarzweißabbildungen
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783492057332
  • RVK-Notation: NQ 1120 : 1917 - 1923
    ME 3200 : Geschichte
  • Schlagwörter: Novemberrevolution
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seite 472-482
    Deutsch
  • Beschreibung: Die Revolution der Arbeiter und Soldaten von 1918 war eine historische Chance – dafür, ein demokratisches Deutschland zu schaffen, das stärker gewesen wäre als die Weimarer Republik. In wenigen Tagen erreichen sie, was der Sozialdemokratie in Jahrzehnten nicht gelungen war: die überlebte, autoritäre Ordnung des Kaiserreichs zu stürzen. Es ist die Tragödie der Revolution, dass ihre eigenen Führer sie fürchteten – zu Unrecht. Denn das Ziel der meisten Revolutionäre war nicht, wie es in der Rückschau oft erschien, ein kommunistisches Regime wie in Russland zu errichten. Das Aufbegehren in Deutschland hatte vor allem die Absicht, die alten Eliten der Kaiserzeit zu entmachten, besonders das Militär und die Kriegstreiber von 1914. Für einige wenige Wochen hat die Revolutionsregierung, geführt von der SPD, die Gelegenheit dazu – und nutzt sie nur halbherzig. So bleiben die Todfeinde der deutschen Demokratie mächtig, mit fatalen Folgen für die junge Republik. Joachim Käppner wertet Quellen und neueste Forschungsergebnisse aus und zeichnet ein gerechteres Bild der Arbeiter und Matrosen, die eine Welt aus den Angeln hoben. „Gemäß seiner Zielsetzung einer Rehabilitierung der Revolutionäre beschreibt Käppner sehr plastisch deren Gedanken- und Lebenswelt, so dass sich der Leser die handelnden Personen recht konkret vorstellen kann. Dabei ufert die Darstellung allerdings allzu häufig ins Romanhafte aus, wenn Käppner zu wissen vorgibt, mit welchem „sorgenvollen Blick“ die eine und wie „ungewohnt besorgt“ eine andere Person agierte. Was hierbei zu kurz kommt, ist ein vergleichender Blick auf jene Soldaten, die sich auf die Gegenseite schlugen: Wie kam es, dass ein Teil der Soldaten und Matrosen gegen den sinnlosen Krieg und das alte politische System aufbegehrte, sich ein anderer Teil jedoch bereit- und freiwillig zur Verfügung stellte, um die vermeintlichen und echten Bolschewisten teilweise bestialisch zu ermorden und zugleich das alte System hinüberzuretten? Auch wenn Käppner auf diese Frage keine überzeugende Antwort gibt, liegt mit seiner Darstellung der Novemberrevolution ein vorzügliches Buch vor, das den Leser im besten Sinne unterhält und bildet. Der Stil des Autors, seine Methode des häufigen und pointierten Zitierens sowie seine zumeist treffenden Urteile tragen allesamt dazu bei, dass dieses Buch einem breiteren Publikum zu empfehlen ist“ (literaturkritik.de)

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