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Medientyp:
aufgeführte Musik
Titel:
Die Unendlichkeit
/ Tocotronic
Enthält:
Die Unendlichkeit -- Tapfer und grausam -- Electric guitar -- Hey du -- Ich lebe in einem wilden Wirbel -- 1993 -- Unwiederbringlich Bis uns das Licht vertreibt -- Ausgerechnet du hast mich gerettet -- Ich würd's dir sagen -- Mein Morgen -- Alles was ich immer wollte war alles
Die Unendlichkeit. Tapfer und grausam. Electric Guitar. Hey Du. Ich lebe in einem wilden Wirbel. 1993. Unwiederbringlich. Bis uns das Licht vertreibt. Ausgerechnet du hast mich gerettet. Ich würd's dir sagen. Mein Morgen. Alles was ich immer wollte war alles
Anmerkungen:
Texte abgedruckt
Text des Beiheftes Deutsch
Beschreibung:
„Während andere Hamburger Bands wie Die Sterne, Die Goldenen Zitronen, Tomte oder Blumfeld hre Sänger fast immer zu Beginn der zweiten Lebenshälfte zum Buchschreiben über die Jugend, den Tod, oder den Umzug nach Berlin ausgesondert haben, halten Tocotronic - immer schon die Klügsten ihrer Kohorte - an sich, und lassen von Lowtzow ein Album über all diese Themen schreiben. Und dieser „Pop-Roman“ hat alles, was dazugehört: eine klare Sprache, eine weitestgehend apolitische Erzählfigur auf der Suche nach der eigenen Identität, etliche E- und U-Kultur-Referenzen (Irmgard Keun! Oscar Wilde! Jimi Hendrix! "Toy Story"!). Was ernst klingt, ist im Grunde unendlich verspielt. Das Cover ist ein Universum, dessen Sterne in der Dunkelheit fluoreszieren, wie die Dinosauriersticker, die Dirk von Lowtzow als Kind am Bett kleben hatte. Musikalisch beginnt dann alles mit einer E-Klavier-lastigen Space-Opera, die nach dem Stichwort "Zärtlichkeit" jede Schwerelosigkeit verliert, und unter Synthie-Blitzen in einem dunklen Sog hinunterzieht. Es grollt, wie nie zuvor ein Tocotronic-Song gegrollt hat: "In die Endlichkeit, und noch viel weiter" - Dirk von Lowtzow gibt den Buzz Lightyear der Liebe, zerlegt sich im Folgenden dann aber wie eine Lego-Figur. Jedes Lied ist ein biografischer Baustein. Die Band macht aber keine Unordnung im Spielzimmer, sie sortiert die Songs chronologisch. Eine Idee, auf die sie ihr Produzent Moses Schneider gebracht hat. "Die Unendlichkeit" ist Spielspaß für den, der mit der Band aufgewachsen ist. Aber Vorsicht. Irgendwann beim Abtasten dieser nachts funkelnden Nostalgie tut sich ein Horror der Erkenntnis auf: Auch unsere Biografie des Andersseins wird nicht unendlich sein.“ (Spiegel)