• Medientyp: Buch
  • Titel: Geschwisterbeziehungen in Familien, Gruppen und in der Familientherapie
  • Beteiligte: Sohni, Hans [VerfasserIn]
  • Erschienen: Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, [2004]
  • Enthält:
  • Umfang: 124 Seiten; 21 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3525462239
  • Entstehung:
  • RVK-Notation: CV 8000 : Spezielle Probleme der Sozialpsychologie (Hochschule, Familie usw.)
    CU 8200 : Familientherapie; Paartherapie
    CU 8000 : Allgemeines, Einführungen, Gesamtdarstellungen
  • Schlagwörter: Geschwisterbeziehung
    Geschwisterbeziehung > Familientherapie
    Geschwisterbeziehung
    Geschwisterbeziehung > Familientherapie
  • Beschreibung: Der Facharzt für Psychotherapeutische Medizin betrachtet die Geschwisterbeziehung und ihre Psychodynamik aus systemischer Sicht und bemüht sich um Möglichkeiten zur Erschließung und Bearbeitung der typischen Konflikte im Rahmen der Paar- und Familientherapie sowie in Selbsterfahrungsgruppen. Mit Fallvignetten. - Für eine einschlägig arbeitende Fachklientel, ergänzend zu den weniger therapeutisch als psychologisch und allgemein verständlicher ausgerichteten Vergleichswerken von M. Rufo (BA 6/04), H. Petri (BA 8/02), oder H. Kasten (BA 10/98). (3) (LK/HB: Obsen)

    Das Buch lädt therapeutisch und beratend Tätige dazu ein, sich Geschwisterbeziehungen vermehrt zuzuwenden und mit dieser Blickerweiterung eine größere horizontale Kompetenz entstehen zu lassen. Unser heutiges Verständnis menschlicher Persönlichkeit und Identität ist ein intersubjektives. Auf der Basis neuer Beziehungs- und Familientheorien wird es möglich, Geschwisterbeziehungen in ihrer Komplexität zu begreifen und neu einzuschätzen. Die Psychodynamik der Geschwisterbeziehungen umfasst zugleich die individuelle Entwicklung des einzelnen Kindes, die Gesamtfamilie als interpersonale Einheit, das vertikale Zusammenspiel zwischen Eltern und Kindern und das horizontale Zusammenspiel der Geschwister untereinander. Geschwister machen interpersonal-horizontale Erfahrungen von Kooperation und Gegenseitigkeit. Geschwistersein, das heißt von klein auf, aktiv soziales Verhalten zu üben und so die Fähigkeit zur Solidarität zu erwerben, zur Anerkennung von Gleichwertigkeit und Unterschiedlichkeit.Interfamiliäre Beziehungsstörungen betreffen nicht nur ein einzelnes Kind und seine Beziehung zu den Eltern, sondern zugleich die Geschwisterbeziehung. In der Paar- und Familientherapie und in der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen stellt die Geschwisterperspektive eine Herausforderung dar, sich um eine therapeutische Haltung der Gleichwertigkeit zwischen Patienten und Therapeuten und um eine "horizontale Übertragungshaltung" zu bemühen. Damit werden in der therapeutischen Arbeit geschwisterliche Ressourcen erschließbar. Auch Gruppen können mit dem geschwisterlichen Potenzial arbeiten. In der Bearbeitung von Reinszenierungen biografischer Geschwisterbeziehungen entwickeln sich neue geschwisterliche Beziehungserfahrungen. Als eigenes Setting wird die Geschwistertherapie vorgestellt, in der erwachsene Geschwister in einem gemeinsamen Prozess eine emanzipatorische Veränderung ihrer Beziehung erarbeiten.
  • Anmerkungen:
  • Provenienzangaben:

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  • Status: Ausleihbar