• Medientyp: Buch
  • Titel: Als die Juden nach Deutschland flohen : ein vergessenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte
  • Beteiligte: Föhrding, Hans-Peter [VerfasserIn]; Verfürth, Heinz [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Erschienen: Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2017
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang: 346 Seiten, 8 ungezählte Seiten; Illustrationen; 22 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783462048667; 346204866X
  • RVK-Notation: NY 4610 : Einzelbeiträge
    NQ 5990 : Ostvertreibung
  • Schlagwörter: Osteuropa > Juden > Flucht > Deutschland > DP-Lager > Geschichte 1946-1957
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Schickalsgemeinschaft in der Fremde -- Schutz im neuen Ghetto : mitten in Deutschland--jüdische Flüchtlinge nach 1945 -- Die gekappte Kindheit : wie Hitlers Krieg eine Familie zerriss -- Nur die Arbeit lässt uns leben : Terror und Tod im Ghetto von Lodz -- Was, euch gibt's noch? : Flucht vor dem Hass der Nachbarn -- Heimlich durch Nacht und Nebel : der Weg in die Arme der Schutzmächte -- Alle wollten nur zu den Amis : Streit um den begehrten Status -- Freiheit hinter Stacheldraht : die DP-Lager als zuverlässige Rettungsorte -- Wir waren schon die Könige hier : jiddische Schtetl im Land der Täter -- Zwischen allen Stühlen : Eretz Israel als Vision und Realität -- Das waren zwei Welten : Ostjuden und deutsche Juden fanden schwer zueinander -- Testfall für die Demokratie : die neue Kategorie der heimatlosen Ausländer -- Die letzte Insel in Bayern ; Föhrenwald hielt sich bis 1957 -- Ein Leben auf der Suche : mühsame Schritte in die deutsche Gesellschaft -- Der Bayerische Platz ist mein Wohnzimmer : von der späten Emanzipation der Lea Waks -- Verschwunden im Gedächtnisloch : die DP-Ära als Geschichtslektion

    Wer weiß schon, dass nach dem Zweiten Weltkrieg 300.000 Juden nach Deutschland flohen und als Überlebende der Schoah in vielen DP-Lagern (für "Displaced Persons", also Entwurzelte, Staatenlose) lebten? Antisemitische Exzesse in Osteuropa, besonders in Polen, hatten diese Fluchtbewegung 1946/47 ausgelöst. Vor neuer Verfolgung retteten sie sich ausgerechnet ins Land der Täter. Aber sie suchten lediglich den Schutz der westlichen Alliierten, vor allem der Amerikaner. Die DPs glaubten sich nur auf der Durchreise nach Palästina, doch mussten sie in den Camps oft jahrelang ausharren. Erst 1948, nach der Staatsgründung, öffneten sich die Tore Israels. Andere DPs gingen in die USA. Dennoch bestand bis 1957 das letzte Lager im bayerischen Föhrenwald. Der rote Faden des Buches ist das Schicksal der Lea Waks. 1946 verließ sie Polen mit ihrer Familie panikartig. Zunächst lebte Lea im DP-Lager Ziegenhain in Hessen, dann mit ihrem Mann Aron und zwei Söhnen in verschiedenen Camps

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