• Medientyp: Buch; Bibliografie
  • Titel: Die Geigen des Amnon Weinstein
  • Beteiligte: Grymes, James A. [VerfasserIn]; Reuß, Jürgen [ÜbersetzerIn]
  • Körperschaft: OPEN HOUSE VERLAG
  • Erschienen: Leipzig: Open House Verlag, 2017
  • Erschienen in: seismograph
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Weitere Titel: Violins of hope
  • Umfang: 287 Seiten; Illustrationen; 21.5 cm x 13.5 cm
  • Sprache: Deutsch; Englisch
  • ISBN: 3944122321; 9783944122328
  • Entstehung:
  • RVK-Notation: BD 7110 : Konzentrationslager und Ghetto
    LS 33100 : Allgemeines
    NQ 2360 : Judenverfolgung / Antisemitismus im Dritten Reich (Judenfrage)
    NY 9250 : Sonstige (CSN)
  • Schlagwörter: Europa > Musiker > Geiger > Judenverfolgung > Geschichte 1933-1945
    Weinstein, Amnon > Musikinstrument > Violine > Restaurierung > Musiker > Judenverfolgung
  • Beschreibung: Nachdem er jahrelang die Zerstörung seiner Familie im Holocaust verdrängte, beginnt der Geigenbauer Amnon Weinstein in seiner Werkstatt in Tel Aviv in den 1990er Jahren damit, Geigen zu restaurieren, die von jüdischen Musikern während des Holocausts gespielt wurden. Denn vor ihm steht ein Mann, der im Orchester von Auschwitz spielte, seine Violine über Jahrzehnte nicht angerührt hat und sie nun für seinen Enkel reparieren lassen will. Als Weinstein das Instrument öffnet, entdeckt er im Inneren Asche, die aus den Krematorien stammen muss. Grymes erzählt die Geschichte von sieben Geigen, die Weinstein in den folgenden Jahren zu neuem Glanz und Leben erweckt: Für die Musiker konnten sie ein Mittel sein, um rechtzeitig aus Europa zu fliehen, wie bei Bronislaw Hubermann, dem Gründer des Palestine Orchestra, des späteren berühmten Israel Philharmonic Orchestra. Um nicht vollständig Mut und Verstand zu verlieren, wenn sie wie Erich Weininger bei seiner Odyssee nach Palästina von den Briten abgefangen und für Jahre nach Mauritius deportiert wurden. Oder wie Henry Meyer in Konzentrationslagern und Ghettos um ihr Leben spielten. Geigen konnten sogar dazu dienen, sich mit Waffen zu wehren, wie die Geschichte von Mordechai Schlein zeigt, der es schaffte, mit Hilfe eines Geigenkastens, in dem er Sprengstoff versteckte, einen Club voller SS-Offiziere in die Luft zu jagen. Und sie wurden zum einzigen Andenken an lang vermisste Verwandte, wie bei Shimon Krongeld, dessen Instrument nach seinem Tod völlig unerwartet bei seiner Familie in Jerusalem auftauchte.
  • Anmerkungen:

Exemplare

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  • Status: Ausleihbar