Beschreibung:
Mit ihrer Biografie über die Kosmopolitin Margaret Stonborough-Wittgenstein (1882-1958) liefert Margret Greiner (zuletzt "Charlotte Salomon", 2017) ein überaus gelungenes Lebensbild einer aussergewöhnlichen Frau. Die Titelheldin dieses lesenswerten Buches hat in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mehr als einmal gezeigt, wie weibliche Selbstbestimmung gegen alle möglichen patriarchalen Widerstände funktioniert. Sie wurde in eine reiche Familie geboren und nahm diesen Reichtum immer als Auftrag wahr. Sie war Förderin moderner Kunst ihrer Zeit und wurde u.a. für ein Gemälde von Gustav Klimt porträtiert. Sie betrieb Studien in Naturwissenschaften und liess - zusammen mit ihrem Bruder, dem weltberühmten Philosophen Ludwig Wittgenstein - das renommierte Stadtpalais "Wittgenstein-Haus" errichten. Neben dem Einsatz Marie Bonapartes war es auch dem Engagement Margaret Stonborough-Wittgensteins zu verdanken, dass Sigmund Freud sich 1939 nach London retten konnte. Sprachlich elegant und mitreissend geschriebene Biografie einer aussergewöhnlichen Frau. Gern empfohlen