Beschreibung:
Eine junge Frau wird als Nachtwächterin in einer Verpackungsfabrik eingestellt. Abend für Abend macht sie ihren Rundgang, kontrolliert die Zäune. Ein Wolf soll in das Gelände eingedrungen sein. Mit jeder Nachtschicht wird die Suche nach dem Wolf mehr zu einer Suche nach sich selbst und zur Frage nach den Grenzen, die wir ziehen, um das zu schützen, woran wir glauben. „Der Roman entwickelt einen großen Sog, verrät sein Geheimnis nicht, verweigert sich einem Plot mit Spannungsbögen oder empathischen Figurenzeichnungen. Stattdessen gibt es in dem schön gemachten Buch Zeichnungen, Fotos und unterschiedliche Typographien als Zugabe, als Lektüre-Hilfestellungen. Am Ende sitzt ein - realer oder erträumter - Wolf im Zimmer der Heldin, und man fühlt sich an den starken Film "Wild" von Nicolette Krebitz erinnert, in dem es um den Versuch einer Zähmung ging und die Sehnsucht einer jungen Frau nach dem wilden Tier, das die fade Existenz auslöscht“ (deutschlandfunkkultur.de). Longlist für den Deutschen Buchpreis 2018
Anmerkungen:
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke