Beschreibung:
Ausführliche historische Studie über den Bürgerkrieg, die sowohl einen Bogen von den Anfängen des Bürgerkriegs im antiken Rom bis zur politischen Gegenwart schlägt als auch dem Begriffsstreit nicht aus dem Weg geht. - Rezension: Der Autor präsentiert eine gelungene Studie über den Bürgerkrieg in den letzten 2.000 Jahren und die Tatsache, dass Bürgerkriege zur "am weitesten verbreiteten charakteristischen Form organisierter Gewaltanwendung durch Menschen" geworden sind. Besonders wichtig ist seine Erkenntnis, dass Bürgerkriege ein kulturelles und kein naturgegebenes Erbe sind. Die ersten Bürgerkriege wurden im ersten Jahrhundert v.u.Z. geführt. Von diesen römischen Anfängen verfolgt der Autor die wichtigsten Entwicklungen im Lauf der Jahrhunderte. Besonders interessant liest sich dabei der 3. Teil "Wege in die Gegenwart" über die Entfaltungen des Bürgerkriegs im 20. Jahrhundert, zumal ein Verständnis dieser Ära von Bedeutung ist, um die politische Gegenwart besser zu begreifen. Inklusive Schlusskapitel über die Verwendung des Begriffes Bürgerkrieg. Der Autor schreibt mit intellektueller Feinheit, ohne dabei sein Publikum zu überfordern. (2)