• Medientyp: Buch
  • Titel: Rückwärtswalzer oder Die Manen der Familie Prischinger : Roman
  • Werktitel: Rückwärtswalzer | Werktitel in der GND
  • Beteiligte: Kaiser, Vea [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Erschienen: Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2019
  • Umfang: 418 Seiten; 21 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783462051421; 3462051423
  • RVK-Notation: GO 80000 : Sonstige
  • Schlagwörter: Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945 ; Fiktionale Darstellung
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
  • Beschreibung: Als Onkel Willi stirbt, stehen der Drittel-Life-Crisis geplagte Lorenz und seine drei Tanten vor einer Herausforderung. Willi wollte immer in seinem Geburtsland Montenegro begraben werden. Doch da für eine regelkonforme Überführung der Leiche das Geld fehlt, begibt man sich kurzerhand auf eine illegale Fahrt im Panda von Wien Liesing bis zum Balkan. Auf der 1029 Kilometer langen Reise finden die abenteuerlichen Geschichten der Familie Prischinger auf kunstvolle Weise zueinander. Mirl, die älteste der Schwestern, muss nach dem Krieg schon früh Verantwortung übernehmen und will nur weg aus dem elterlichen Gasthof, weg vom Land. Doch weder die Stadt noch ihre Ehe entwickeln sich so, wie sie es sich erträumte. Wetti interessiert sich bereits als Kind mehr für Tiere als für Menschen. Als Putzfrau im Naturhistorischen Museum kennt sie die Präparate der Sammlungen bald besser als jeder Kurator, und als alleinerziehende Mutter einer dunkelhäutigen Tochter schockiert sie die Wiener Gesellschaft. Und Hedi, die Jüngste im Bunde, lernt Willi zu einem Zeitpunkt in ihrem Leben kennen, an dem sie mit selbigem fast schon abgeschlossen hat. Denn die drei Schwestern haben in jungen Jahren einen schweren Verlust erlitten. Und sie alle geben sich die Schuld daran. „Ein schrulliges Ensemble und slapstickartiger Humor bilden das Grundgerüst jedes Vea-Kaiser-Romans. Das muss man steuern können, damit es nicht ins Triviale oder gar Lächerliche kippt. Der studierten Altphilologin, die zwischendurch ihre Liebe zur Antike einfließen lässt, gelingt das über weite Strecken. Nur manchmal geht Kaiser der österreichisch angehauchte Schmäh etwas durch. Dann wird es zwanghaft originell und die Haare der Tante Wetti sind nicht rot, sondern „karottoid“. Darüber kann man hinwegsehen, und auch die etwas einfachen Botschaften verzeiht man gerne, denn Kaiser ist eine rasante und äußerst unterhaltsame Erzählerin, der es vor allem um das Innenleben ihrer Figuren geht, über die sie einen tiefgehenden und ernst gemeinten Humanismus spürbar werden lässt“ (deutschlandfunk.de)

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