Beschreibung:
Elisabeth I. ging als "jungfräuliche Königin" in die Geschichte ein, da sie nicht bereit war ihre Macht durch Heirat zu teilen. Ihr Konflikt mit Maria Stuart, aber auch Aspekte der europäischen Geschichte des 16. Jahrhunderts werden dargestellt. Rezension: Kielinger ist Journalist und war als Korrespondent der "Welt" in London tätig. Zuletzt "Kleine Geschichte Grossbritanniens" (2016). Hier wird ein anspruchsvolles und differenziertes Psychogramm der Königin, die zwischen ausgeklügelter Machtpolitik und theatralischer Selbstinszenierung schwankte, dargestellt. Zeit ihres Lebens wehrte sie sich gegen eine Heirat, um ihre Macht nicht teilen zu müssen, obgleich damit ihre Nachfolge ungesichert blieb. So herrschte sie allein bis sie 1603 als "jungfräuliche Königin" starb, nach 44 Jahren auf dem Thron. Ihre Zeit war geprägt von fanatischen katholisch-protestantischen Konfessionskriegen, dem britischen Aufstieg zur Seemacht und europäischen Kolonialeroberungen. All dies und der traumatisierende Konflikt mit der schottischen Königin Maria Stuart, die sie 1572 nach langem Zögern hinrichten liess, werden spannend erzählt. Berg: "Die Tudors" (2016) ist einfacher geschrieben. Mit Literaturverzeichnis, Personenregister, kurzer Zeittafel und Stammbaum im inneren Einbanddeckel, ohne ausführliche Quellenangaben. (2)