Beschreibung:
Klöckner arbeitet sich allgemein an "den Herrschenden" [sic] ab, kritisiert von ihm ausgemachte Zensur, "Herrschaftsnähe", "mentale Korruptheit" und soziale Herkunft der meisten Journalisten. Als Gerüst nutzt der Soziologe Foucault, Bourdieu, Luhmann. Seine Quellen hat er belegt, seine Sprache ist eher anspruchsvoll. Immer wieder fordert er die Leserschaft auf, alles auf sich wirken zu lassen. Klöckner scheint alles ganz klar zu sehen, und er hat eine Tendenz zur Aufgeregtheit. Mit Beispielen nimmt er sog. Leitmedien wie den "Spiegel" oder das "heute-journal" unter die Lupe, bringt auch berechtigte Kritik an. Was andere als schlechten Stil, mangelnde Recherche oder als Produkt eines Zeitmangels im schnellen Mediengeschäft abtun würden, hat für ihn durchgängig System. - Sein Buch ist als ein Diskussionsbeitrag zu verstehen, im Sinne der Meinungsvielfalt relevant, Nachfrage erwartbar. (2-3)