Hochschulschrift:
Dissertation, Eberhard Karls Universität Tübingen, 2014
Anmerkungen:
Beschreibung:
Die Wahrnehmung und kognitive Verarbeitung der Welt ist nicht immer eindeutig. Daher sehen wir z.B. in ein und demselben Vexierbild zwei Gestalten, und während Deutsche überwiegend von Lebensgefahr sprechen, wird im französischen Sprachraum derselbe Zustand mehrheitlich als Todesgefahr (danger de mort) konzeptualisiert. Die vorliegende Arbeit betrachtet diese „Ambiguität der Dinge“ am Beispiel von Kollektivität und Paarigkeit, wo ebenfalls zwei Konzeptualisierungen konkurrieren: steht bei einem Wald oder einem Ehepaar die Einheit des Ganzen oder aber die Vielheit der Bäume bzw. die Zweiheit der Personen im Vordergrund?