Beschreibung:
Vom Tod seines Vaters völlig aus dem Gleichgewicht gebracht, reist Laferrière nach 30 Jahren in Kanada heim nach Haiti. Das Land, das er vorfindet, ist noch immer gezeichnet von Armut und politischer Verfolgung. Und gleichzeitig ist es eine Reise zu seinen Wurzeln und zu seiner Familie. (Mareike Liedmann)
In diesem autobiografischen Roman setzt sich Laferrière mit den Fragen nach Heimat, Herkunft und Familie auseinander. Laferrière wurde 1953 in Port-au-Prince auf Haiti geboren und emigrierte 1976 wegen des politischen Klimas nach Montréal in Kanada. Er schrieb zahlreiche, mit Preisen ausgezeichnete Romane. Auch der vorliegende Roman wurde bereits mit 2 Preisen ausgezeichnet. Der Tod seines Vaters, der Haiti ebenfalls, aber bereits in den 1960er-Jahren verlassen hatte, bringt Laferrière aus dem Gleichgewicht. Er kehrt nach 30 Jahren heim, bereist Haiti, sieht die Grausamkeit von Armut und politischer Verfolgung und doch ist es eine Reise zu seinen Wurzeln und seiner Familie. Der Autor nimmt den Leser mit auf diese Reise, die noch lange nachwirkt. Die Erzählung ist in Versform ohne Reime geschrieben, sodass der Autor gezwungen ist, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die Bilder, die erzeugt werden, sind präzise und bleiben haften. Das Buch ist gleichzeitig Tagebuch und Reisebericht. Ein außergewöhnliches Lesevergnügen und ein Buch, dem viele Leser zu wünschen sind! (Mareike Liedmann)