Anmerkungen:
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke und Auflagen
Beschreibung:
In der titelgebenden und ersten Erzählung des Erzählbandes übersetzt die New Yorker Intellektuelle theoretische Gedanken ihrer Essays quasi in eine konkrete Handlung. Es geht um einen todkranken Mann und dessen sich wohlmeinend kümmernden Freunden. Sontag schreibt gegen eine Stigmatisierung von Kranken an, indem sie die Weise wie über die Patienten gesprochen wird, als feindselig entlarvt. Die Erkenntnis, dass diese Feindseligkeit Entsprechenden kaum bewusst ist, ist Teil des Problems. Der durch die Krankheit beeinflusste Duktus zeigt, dass nicht allein die Krankheit den Erkrankten isoliert, sondern auch die Art und Weise wie Freunde damit umgehen. Diese Erzählung ist eine der Höhepunkte des Buches. Die Texte im Mittelteil hingegen wirken wie formale, gedankliche Experimente - ein Ausprobieren erzählerischer Formen. Dafür kann die letzte Erzählung "Wallfahrt" punkten: Diese ist autobiografischer Bericht und literarische Erzählung zugleich und handelt vom Besuch der jungen Sontag bei Thomas Mann. Empfehlenswert vor allem für diejenigen, die sich mit Sontags Essays auseinandergesetzt haben