• Medientyp: Buch
  • Titel: Gefangene Stimmen : Tonaufnahmen von Kriegsgefangenen aus dem Lautarchiv 1915-1918
  • Beteiligte: Lange, Britta [ZusammenstellendeR]
  • Erschienen: Berlin: Kulturverlag Kadmos Berlin, [2019]
  • Erschienen in: Kaleidogramme ; 176
  • Umfang: 400 Seiten; Illustrationen; 23 cm x 15 cm; 1 Audio-CD, 1 Beiblatt
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783865994011
  • RVK-Notation: LB 21032 : Berlin, Brandenburg
    LB 33999 : Sonstiges und einzelne Techniken
    LC 87000 : Darstellung ohne geografischen Bezug
  • Schlagwörter: Berliner Lautarchiv > Schallaufzeichnung > Deutschland > Erster Weltkrieg > Kriegsgefangener > Geschichte 1915-1918
    Humboldt-Universität zu Berlin > Lautarchiv > Berliner Lautarchiv > Erster Weltkrieg > Kriegsgefangenenlager > Muslim > Inder > Wünsdorf
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seite 376-388
  • Beschreibung: »In dem deutschen Land verstehen sie kein Wort, und ich wage nicht zu sprechen.« Diese Worte sang Jasbahadur Rai am 6. Juni 1916 in den Trichter eines Grammophons. Als indischer Kolonialsoldat in der britischen Armee befand er sich zum Zeitpunkt seiner Tonaufnahme in einem Kriegsgefangenenlager in Wünsdorf, nicht weit von Berlin. Er sang in seiner Sprache davon, wie er Europa wahrnahm, und zugleich erzählte er, dass er kaum wage zu sprechen. Zu wem hat er gesprochen, als er trotzdem die Stimme erhob? Die Kulturwissenschaftlerin Britta Lange erforschte Tonaufnahmen von männlichen Kriegsgefangenen aus dem Lautarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin, angefertigt in deutschen Lagern, von Wissenschaftlern der Königlich Preußischen Kommission während des Ersten Weltkriegs. In diesem Buch geht sie jenen Stimmen nach, die heute auf Schellackplatten erhalten sind. Jedes Kapitel stellt dabei eine neue Begegnung dar und wirft vielschichtige Fragen auf: Wie können die historischen Zeugnisse heute nicht nur gehört, sondern auch erhört werden? Und welche Formen der Übersetzungen fordern sie heraus? In mehrfacher Hinsicht gefangen offenbaren die Stimmen in dieser umfangreichen Studie nicht nur ihre historische Gemachtheit als Tonaufnahme, sondern sie sind auch in der Lage, gegenwärtige Deutungen von archivarischer und wissenschaftlicher Praxis zu reflektieren. „Lieder, Erzählungen, Wortlisten: Die Historikerin Britta Lange hat die Geschichte der Tonaufnahmen von Kriegsgefangenen aus dem Ersten Weltkrieg, die im Berliner Lautarchiv lagern, aufgearbeitet – und bringt Faszinierendes ans Licht und zu Gehör“ (deutschlandfunkkultur.de)
  • Weitere Bestandsnachweise
    0 : Kaleidogramme

Exemplare

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  • Signatur: 2020 8 012646
  • Barcode: 34146551
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