• Medientyp: Buch
  • Titel: Die Erfindung des Countdowns : Roman
  • Beteiligte: Mellem, Daniel [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Deutscher Taschenbuch-Verlag
  • Erschienen: München: dtv, [2020]
  • Ausgabe: Originalausgabe
  • Umfang: 286 Seiten; 21 cm x 13.5 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783423282383
  • RVK-Notation: GO 80000 : Sonstige
  • Schlagwörter: Oberth, Hermann
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Nach dem Ersten Weltkrieg bricht das Zeitalter der Utopien an. 1920 zieht es den jungen Hermann Oberth von Siebenbürgen nach Göttingen, um Physik zu studieren - die spannendste Wissenschaft der Zeit. Hermann will den Menschheitstraum von der Mondrakete verwirklichen. Als der Durchbruch nah ist, weisen seine Professoren ihn ab. Seine lebenslustige Frau Tilla versucht, einen gemeinsamen Alltag als Familie zu ermöglichen, als doch jemand an Hermanns Forschung glaubt: Wernher von Braun, Mitglied der SS. Doch statt der Mondrakete soll Hermann die V2 mitentwickeln, eine »Vergeltungswaffe« für die Nazis. Seine Kinder Ilse und Julius verliert er an den Krieg. Und so stellt sich ihm und auch Tilla mit voller Wucht die Frage nach der eigenen Verantwortung für die Geschichte. „Daniel Mellem erzählt unspektakulär, chronologisch, ohne literarische Finessen. Die Kapitel von zehn bis null runterzuzählen und damit der Erfindung des Countdowns ein kleines Denkmal zu setzen, ist eine das Werk umfassende Idee, aber kein Geniestreich. Bei der Fachsimpelei des Physikers ist der Autor natürlich in seinem Element... Der Autor zeigt mit seiner Erzählung auf, wie fokussiert und egoistisch der Wissenschaftler Oberth ein Leben lang gedacht, gelebt und gearbeitet hat. Nachvollziehbar ist in seiner Darstellung auch, wie Hermann als Deutscher aus Siebenbürgen nichts sehnlicher wollte, als in Deutschland als Deutscher angesehen zu werden. Doch die Tatsache, dass er vom Forscherdrang angetrieben, sich und seine Visionen im nationalsozialistischen Krieg von Hitler-Deutschland missbrauchen ließ, wird von Mellem wenig hinterfragt“ (literaturkritik.de)

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